Siemens will IT-Sparte auf langfristigen Erfolgskurs führen

München (pressrelations) –

Siemens will IT-Sparte auf langfristigen Erfolgskurs führen

  • Zusätzliche Investitionen von mehr als 500 Mio. EUR in Ausbau des SIS-Geschäfts geplant
  • Marktorientierte Organisation auf Basis von zwei Geschäftseinheiten mit hohem Kundenfokus
  • Weltweiter Abbau von etwa 4.200 Stellen geplant ? Rund 2.000 Stellen in Deutschland betroffen

Die Siemens AG richtet ihre IT-Sparte auf zukunftsträchtige Lösungsfelder aus und plant daher bis 2012 zusätzliche Investitionen von mehr als 500 Mio. EUR. Diese sollen vornehmlich dazu dienen, den Kunden noch stärker als bisher wirtschaftliche IT-Lösungen anzubieten. Die zweite Säule neben dem IT-Outsourcing der künftig deutlich vereinfachten Organisation von Siemens IT Solutions and Services (SIS) bildet das Lösungsgeschäft. In dieser Geschäftseinheit werden Dienstleistungen zur IT-Systemintegration sowie branchenbezogene IT-Lösungen zusammengefasst, die auch dem Konzern in seinen Sparten Energie, Industrie und Gesundheitstechnik zugute kommen. Bislang besteht die IT-Sparte aus sieben Geschäftseinheiten. „Durch die Kombination von IT-Outsourcing und spezifischen Branchenlösungen ist die SIS ein hervorragender Partner für ganzheitliche IT-Beratung und IT-Management und kann auf das Branchen- und Software- Know-how der in ihren Geschäften weltweit führenden Siemens-Sektoren bauen“, sagte Joe Kaeser, Finanzvorstand von Siemens. „Wir wollen die SIS auf ein langfristig solides Fundament stellen“, bekräftigte Christian Oecking, Interims-CEO der IT-Sparte. Im Rahmen der Neuausrichtung sollen bis 2011 etwa 4.200 der insgesamt rund 35.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. In Deutschland sind davon etwa 2.000 Stellen betroffen, vor allem in großen Standorten wie München und Paderborn sowie im Großraum Nürnberg/Erlangen. „Wir werden die Maßnahmen verantwortungsvoll umsetzen. Durch die klare Fokussierung machen wir die IT-Sparte fit für die Zukunft“, sagte Siemens-Personalvorstand Siegfried Russwurm.

Siemens hatte im Dezember 2009 die Ausgliederung der IT-Sparte angekündigt und diesen Schritt unter anderem damit begründet, dass das personalintensive Geschäft deutlich flexiblere und auch marktgerechtere Strukturen benötigt. Über die Pläne der rechtlichen Verselbstständigung hinaus ist beabsichtigt, rechtzeitig zu Beginn des neuen Siemens-Geschäftsjahrs am 1. Oktober 2010 alle Voraussetzungen für eine eigenständig operierende Gesellschaft zu schaffen und sich weitere unternehmerische Optionen zur Stärkung des IT-Geschäfts von Siemens zu eröffnen.

„Die Anforderungen an die IT- und Softwarekompetenz in unseren strategischen Geschäften nehmen ständig zu, und die attraktiven Wachstumsfelder Smart Grid, Product Lifecycle Management (PLM) und effiziente Lösungen in der Gesundheitstechnik sind stark IT-getrieben. Die Fähigkeit, dabei auch die IT-Infrastruktur der Kunden zu betreiben, ist eine exzellente Ergänzung und schafft großen Kundennutzen. Wir haben in der Vergangenheit schon häufiger unter Beweis gestellt, dass wir notwendige Maßnahmen konsequent angehen. Nur ein solches Vorgehen sorgt für Wettbewerbsfähigkeit und sichert damit langfristig Arbeitsplätze“, erklärte Russwurm.

Der mit der Neuausrichtung des IT-Dienstleisters verbundene Stellenabbau soll alle Möglichkeiten für freiwillige Maßnahmen ausschöpfen und so sozialverträglich wie möglich umgesetzt werden. Dies schließt zum Beispiel die einvernehmliche Beendigung von Arbeitsverhältnissen oder das Auslaufen befristeter Verträge ein. Die erforderlichen Beratungen mit den Arbeitnehmervertretern werden unverzüglich aufgenommen.

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Siemens ist außerdem weltweit der größte Anbieter umweltfreundlicher Technologien. Mit rund 23 Milliarden Euro entfällt knapp ein Drittel des Konzernumsatzes auf grüne Produkte und Lösungen. Insgesamt erzielte Siemens im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September 2009 endete, einen Umsatz von 76,7 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 2,5 Milliarden Euro. Ende September 2009 hatte das Unternehmen weltweit rund 405.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen ? also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „antizipieren“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf den heutigen Erwartungen des Siemens Vorstands und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von Siemens. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen von Siemens wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen. Für Siemens ergeben sich solche Ungewissheiten insbesondere aufgrund folgender Faktoren: Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage (einschließlich Margenentwicklungen in den wichtigsten Geschäftsbereichen sowie Folgen einer Rezession); der Gefahr, dass es auf Kundenseite zu Verzögerungen oder Stornierungen bei Aufträgen kommt oder dass die Preise durch das anhaltend ungünstige Marktumfeld weiter gedrückt werden, als der Siemens Vorstand derzeit erwartet; der Entwicklung der Finanzmärkte, einschließlich Schwankungen bei Zinssätzen und Währungskursen, der Rohstoffpreise, der Fremd- und Eigenkapitalmargen (credit spreads) sowie der Finanzanlagen im Allgemeinen; der zunehmenden Volatilität und des weiteren Verfalls der Kapitalmärkte; der Verschlechterung der Rahmenbedingungen für das Kreditgeschäft und insbesondere der zunehmenden Unsicherheiten, die aus der Hypotheken-, Finanzmarkt- und Liquiditätskrise entstehen, sowie des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolgs der Kerngeschäftsfelder, in denen Siemens tätig ist, zu denen, ohne Einschränkungen, der Industry, Energy und Healthcare Sector gehören; Herausforderungen der Integration wichtiger Akquisitionen und der Implementierung von Joint Ventures und anderer wesentlicher Portfoliomaßnahmen; der Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen; der fehlenden Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen von Siemens; Änderungen in der Geschäftsstrategie; des Ausgangs von offenen Ermittlungen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten sowie der Maßnahmen, die sich aus den Ergebnissen dieser Ermittlungen ergeben; der potenziellen Auswirkung dieser Untersuchungen und Verfahren auf das laufende Geschäft von Siemens, einschließlich der Beziehungen zu Regierungen und anderen Kunden; der potenziellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf die Abschlüsse von Siemens sowie verschiedener anderer Faktoren. Detailliertere Informationen über die Siemens betreffenden Risikofaktoren sind diesem Bericht und den Berichten zu entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der Siemens Website unter www.siemens.com und auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete, antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, angestrebte, projizierte oder geschätzte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

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