(Rosenheim, 22.5.2012) Ein Fahrradfahrer ist ein Verkehrsteilnehmer, so viel weiß jeder. Was aber nicht jeder weiß, ist, dass das Fahrrad auch den Ansprüchen der Straßenverkehrszulassungsordnung entsprechen muss. Es muss sicher sein. Sicher ist aber nur ein Rad bzw. ein Radfahrer, wenn der alte Spruch „Sehen und gesehen werden“ umgesetzt ist. Doch wann ist ein Fahrrad eigentlich als verkehrssicher eingestuft? Beleuchtung und Bremsen sind wichtig, aber auch eine Klingel und die festen Pedale, die ebenfalls mit Reflektoren ausgestattet sein müssen.
Fachwerkstätten bieten die Überprüfung der Fahrräder an. Sinnvoll und empfehlenswert ist, einmal pro Jahr eine professionelle Überprüfung vornehmen zu lassen. Das gilt insbesondere für Fahrräder, die von Kindern gefahren werden.
Das gehört zur Verkehrssicherheit
Zuerst einmal müssen die Reifen überprüft werden. Diese sollten noch über ein Profil von mindestens einem Millimeter verfügen. Auch dürfen sie nicht porös sein. Verschlissene Reifen sollten möglichst zeitnah ausgetauscht werden.
Nun geht es an die Beleuchtung. Sie muss natürlich funktionieren und das bei jeder Witterungslage. Wer nur über einen normalen Dynamo verfügt, kann bei Schnee und Matsch Probleme haben. Dann dreht der Dynamo durch und es wird keinerlei Reibung mehr erzeugt. Günstiger sind in dem Fall Nabendynamos, die ohnehin schon bei vielen Modellen standardmäßig angebracht sind. Die Beleuchtung sollte regelmäßig überprüft werden, damit sie im Bedarfsfall stets einsetzbar ist.
Die Bremsen sollen unabhängig voneinander funktionieren, welcher Art die Bremsen sind, ist dabei unerheblich. Die Rücktrittbremse sollte schnell ansprechen, bei den Handbremsen gilt, dass diese nach einem Anzug von einem Drittel ansprechen sollten.
Überprüft werden müssen zudem die Reflektoren. An jedem Fahrrad müssen mehrere solcher „Katzenaugen“ sein. So sollen zwischen den Speichen gelbe Reflektoren vorhanden sein und zwar zwei Stück. Zu jeder Seite muss ein Reflektor gewandt sein. Auch an die Pedale gehören Reflektoren. Wichtig ist, dass auch diese gelb sein müssen. Weiße Reflektoren hingegen gehören an die vordere Lampe. Hinten muss ein roter Reflektor strahlen.
Das ist noch sinnvoll
Viele weitere Punkte, die zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber dennoch sehr sinnvoll sind, sollten an einem Fahrrad angebracht werden. Dazu gehört etwa eine Standlichtanlage. Bei neueren Modellen ist diese bereits installiert, sie kann aber auch nachgerüstet werden. Gerade diejenigen, die abends und nachts an einer Ampel stehen müssen, profitieren davon, denn sie werden vom übrigen Verkehr sofort gesehen. Auch der Kettenschutz ist wichtig, zum einen zum Schutz der Kleidung vor Verschmutzung, zum anderen wird die Kette selbst geschützt. Zum Schutz gehören auch die Schutzbleche. Wer schon einmal ein Rad ohne Schutzbleche und durch eine Pfütze gefahren ist, weiß, wie ungünstig sich das auf saubere Kleidung auswirkt, um es einmal milde auszudrücken.
Ein stabiler Gepäckträger – wie z.B. jenes Modell von Topeak – ist vor allem dann wichtig, wenn längere Touren mit Gepäck unternommen werden sollen. Selbst auf der Fahrt mit einer Decke zum Baggersee ist der Gepäckträger sinnvoll.
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