Sorgen ueber Funktionalitaet des neuen Zulassungsverfahrens bleiben
Anlaesslich des heutigen Fachgespraeches im Ausschuss Bildung, Forschung und Technikfolgenabschaetzung zum Sachstand der Einfuehrung eines Dialogorientierten Serviceverfahrens fuer die Hochschulzulassung erklaeren der stellvertretende Sprecher der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung Swen Schulz und die zustaendige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Ulla
Burchardt:
Das heutige Fachgespraech im Bildungsausschuss machte deutlich, dass die Bundestagshilfe vom 15 Millionen Euro zur Anschubfinanzierung richtig war. Das Zulassungschaos muss endlich beendet werden. Die SPD steht zur Einfuehrung des neuen Verfahrens, jedoch besteht die Sorge ueber dessen derzeitige Funktionalitaet.
Bedauerlich ist, dass zum Wintersemester 2011/12 die Lehramtsstudiengaenge noch nicht in das neue Verfahren eingebunden werden. Klarheit, ob das System zum Wintersemester
2011/12 endgueltig und komplett einsetzbar ist, herrscht erst Ende April.
Dass Qualitaet und Sicherheit vor Schnelligkeit gehen, steht ausser Frage. Unbefriedigend bleibt aber, dass es keine wirkliche „Dialogorientierung“ und keinen Beratungsservice gibt.
Offen bleibt zudem, wie rechtssicher das Verfahren ist oder ob es ein Einfallstor fuer Klagen geben wird. Unklar ist weiterhin, wie viele Hochschulen und Studiengaenge teilnehmen muessen, damit das Verfahren Sinn macht.
Vom Stiftungsrat ist angesichts des neuen Zeitplans zu erwarten, dass er sich intensiver um das Schnittstellenmanagement zwischen Hochschulen und Stiftung kuemmert.
Der Bund muss einen ueberarbeiteten Zeitplan fuer die Implementierung des neuen Verfahrens vorlegen. In ihm muss enthalten sein, welcher Serviceumfang zu welchem Zeitpunkt angeboten werden kann. Zudem muss der Bund sicherstellen, dass die dauerhafte Finanzierung des Systems durch die Laender gegeben ist.
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