SPD-Obmann Voelsch in „NDR aktuell“: HSH-Nordbankchef notfalls zur Aussage zwingen
Thomas Voelsch, SPD-Obmann im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) der Hamburgischen Bürgerschaft, will HSH-Nordbankchef Dirk Jens Nonnenmacher notfalls zur Aussage vor dem Gremium zwingen. „Wir haben da Möglichkeiten“, sagte Voelsch in der Sendung „NDR aktuell“ im NDR Fernsehen. Er hoffe aber, dass es auch in Nonnenmachers Interesse sei, die Vorgänge in dem angeschlagenen Geldinstitut öffentlich zu machen: „Nur durch Transparenz wird wieder Vertrauen hergestellt und nur so kann es für die Bank sinnvoll weitergehen.“ HSH-Chef Nonnenmacher solle heute (5. Februar) vor allem dazu befragt werden, wann genau er Kenntnis von der dramatischen Schieflage der Bank hatte und warum die Öffentlichkeit und die Politik nicht früher informiert wurden.
Die HSH-Nordbank war im Zuge der internationalen Finanzkrise nur knapp an der Pleite vorbeigeschrammt. Sie hatte durch missglückte Transaktionen 2007 und 2008 mehrere hundert Millionen Euro Verlust gemacht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehrere HSH-Verantwortliche, unter ihnen Nonnenmacher. Dabei geht es um den Verdacht der Bilanzfälschung und der Untreue.
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