Staatsministerin zum Prozessauftakt in Dresden: ‚Gerichtsverfahren mit Ruhe und Besonnenheit verfolgen‘

Berlin (pressrelations) –

Staatsministerin zum Prozessauftakt in Dresden: „Gerichtsverfahren mit Ruhe und Besonnenheit verfolgen“

Zum Auftakt des Prozesses gegen den mutmaßlichen Mörder der Ägypterin Marwa El-Sherbini in Dresden hat Staatsministerin Maria Böhmer dazu aufgerufen, das Gerichtsverfahren mit Ruhe und Besonnenheit zu verfolgen.

„Die schreckliche Tat hat in Deutschland und Ägypten sowie in weiten Teilen der arabischen Welt Trauer und Entsetzen ausgelöst. Millionen Menschen verfolgen den Prozess mit großer Aufmerksamkeit. Umso wichtiger ist es jetzt, auf die Unabhängigkeit der deutschen Justiz zu vertrauen und diese zu respektieren“, erklärte Staatsministerin Böhmer.

„Auch mich hat die Mordtat fassungslos gemacht. Sie hat gezeigt: Wir müssen tagtäglich mit ganzer Kraft für ein friedliches Zusammenleben und gegen Gewalt und Rassismus eintreten. Das Schicksal der Familie geht mir nahe. Mit dem Ehemann von Marwa El-Sherbini stehe ich in engem Kontakt. Ich kann versichern: Ich werde ihn und die anderen Angehörigen auch weiter begleiten. Sie sind nicht auf sich alleine gestellt“, so Böhmer.

Vor Prozessbeginn hatte die Staatsministerin mit dem ägyptischen Botschafter in Deutschland, Elsayed Ramzy Ezzeldin Ramzy, telefoniert. Dabei betonten beide, dass gerade wegen des starkes internationalen Interesses die Fortsetzung des intensiven Austauschs zwischen der ägyptischen Regierung und der Bundesregierung sowie den sächsischen Behörden von großer Bedeutung sei. Böhmer und der ägyptische Botschafter hoben die gute Zusammenarbeit zwischen ihnen und den zuständigen Stellen hervor. Beide wollen auch während des Prozesses in engem Kontakt miteinander bleiben.

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