Staatssekretär Müller: Marktorientierung und Direktzahlungen bilden den Rahmen für eine zukunftsfähige Milchwirtschaft
Anlässlich eines in Berlin stattfindenden Milch-Symposiums des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) erklärte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Gerd Müller, dass der deutsche Milchmarkt im laufenden Wirtschaftsjahr erneut kräftig gewachsen sei.
Aufgrund einer Rekordmenge von knapp 30 Millionen Tonnen angelieferter Milch in Deutschland und guter Erzeugerpreise konnte erstmals eine Milchgeldauszahlung von 10 Milliarden Euro überschritten werden. Ein zunehmend wichtiger Markt für die deutschen Milcherzeuger ist der Export: Rund 16 Prozent der Milchexporte aus Deutschland gehen inzwischen in Drittländer, wobei der Exportzuwachs in Drittländer inzwischen höher liegt als in die EU-Länder. „Da wir in einer globalisierten Welt leben, sollen die Milchbauern auch mit ihrer Produktion davon profitieren und die neuen Exportmärkte nutzen. Dies sichert Wirtschaftskraft und erhält Arbeitsplätze in den ländlichen Räumen“, sagte Müller.
Der Staatssekretär erklärte, dass sich die Milcherzeuger aufgrund der zunehmenden Deregulierung des Milchmarktes neben den bekannten saisonalen zunehmend auf zyklische Preisschwankungen einstellen müssten. Notwendig sei die weitere Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Milcherzeugung, die Nutzung von Preissicherungsinstrumenten sowie die Verbesserung der Marktmacht der Erzeuger durch effiziente Zusammenschlüsse. „Die Politik begleitet die Milchbauern mit der Schaffung bestmöglicher Rahmenbedingungen auf dem Weg der Deregulierung. Direktzahlungen, die von der Produktion und den Produktionsfaktoren entkoppelt sind, schaffen Verlässlichkeit und dienen als wichtiges Sicherheitsnetz“, sagte Müller.
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