Pressestimmen zu Stefan Rochows Buch „Gesucht-Geirrt-Gefunden“
Von Karl Müller +++ Das Buch des NPD-Aussteigers Stefan Rochow mit dem Titel „Gesucht – Geirrt – Gefunden“ ist auf überwiegend positive Resonanz gestoßen. Die katholische Zeitung „Die Tagespost“ hält das Werk, das im Gerhard-Hess-Verlag http://www.gerhard-hess-verlag.de erschienen ist, für ein „fulminantes Glaubenszeugnis“. Rochow erspare weder sich noch dem Leser „die minutiöse Diagnostik einer abstrus erscheinenden Bewegung und wie ein nachdenklicher, intelligenter junger Mann ihr vollends erliegen konnte“. „Gerade diese unerbittlich ehrliche Reflexion“, so die Rezensentin Monika Metternich, „lohnt die Lektüre des Mittelteils „Mittendrin“ vom Parteisoldaten zum parlamentarischen Berater und Pressesprecher der NPD in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern, obwohl sie zuweilen fast unerträglich erscheint.“
In eine ähnliche Richtung argumentiert Ansgar Lange http://www.freiewelt.net/person-535/ansgar-lange.html in der Internet-Zeitung „Freie Welt“. Er schreibt: „Am spannendsten sind aber die Schilderungen seiner Zeit bei der NPD, die 2004 in den Sächsischen Landtag einzog. Dort war Rochow als Stellvertretender Leiter des Parlamentarischen Beartungsstabes in Dresden tätig. 2006 wechselte er als Pressesprecher der NPD nach Mecklenburg-Vorpommern.“ Aus diesem Blick in das „Innenleben der NPD“ könnte man zwei Schlüsse ziehen: „Erstens sind die Darstellungen des Innenlebens der NPD wertvoll im Rahmen der politischen Bildung, auch wenn die Zeit der aktiven Mitgliedschaft Rochows bereits einige Jahre her ist. Zweitens muss man nicht unbedingt an das Gleichnis vom verlorenen Sohn glauben, um zu dem Schluss zu kommen, dass unsere Gesellschaft diejenigen Menschen wieder aufnehmen muss, die politisch schwer geirrt haben, diesen Irrtum aber glaubhaft bereuen und „wieder gut machen“ wollen. Dass hier noch viel zu tun ist, macht Andreas Molau in seinem Nachwort deutlich. Es gibt zwar „zahlreiche Aussteigerprogramme, aber wenig Einstiegsmöglichkeiten“ für Ex-Nazis, die einen Neuanfang wagen wollen.“
Auch in linken Publikationen werden Autor und Buch Respekt gezollt. So urteilt Elmar Vieregge bei Endstation Rechts, Rochow habe mit einem Buch ein Bekenntnis abgelegt: „dementsprechend beschäftigt er sich darin intensiv mit seiner Glaubensfindung. Sein Buch hebt sich positiv von vielen Veröffentlichungen anderer Aussteiger ab, da er zwar Informationen zu wichtigen Funktionären wie Holger Apfel oder Udo Pastörs anbietet, jedoch auf Diffamierungen verzichtet.“
Hervorzuheben sei zudem, dass Rochow die Gesellschaft, in deren Sinn der Ausstieg möglichst vieler Rechtsextremisten sei, auf die an Perspektivlosigkeit grenzenden Aussichten aussteigewilliger Szeneangehöriger hinweist, denen eine Wiedereingliederung kaum möglich sei, sofern ihnen aufgrund ihrer Vergangenheit Arbeitsplätze verwehrt würden. Und Jens Kassner befindet im „Freitag“ über den „Saulus von der NPD“: „Ein Vorteil seiner Darstellung ist im Unterschied zu dem in vielen Medien so hochgejubelten Buch „Eisenkinder“ von Sabine Rennefanz, dass er kein kollektives Psychogramm einer ganzen Generation erstellen will nach dem Schema: Wir wurden durch den Umbruch aus der Bahn geworfen, mussten also radikal werden. Stattdessen bleibt er bei seinem persönlichen Lebensweg und betont mehrfach, kein Opfer gewesen zu sein, sondern Täter.“
Stefan Rochow: Gesucht – Geirrt – Gefunden. Ein NPD-Funktionär findet zu Christus. Gerhard-Hess-Verlag: Bad Schussenried 2013. 248 Seiten. 18,90 Euro. ISBN 978-3-87336-431-8. Mit einem Vorwort von Michael Hesemann und einem Nachwort von Andreas Molau.
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