Straßenkarte für das Social Media-Land

(pressebox) Hamburg, 04.02.2011 – Das kostenlose Internetwerkzeug soll eine Übersicht über die Landschaft der Sozialen Netzwerke geben. „Wir versuchen, den Hype um Facebook und Twitter ein wenig zu öffnen“, erklärt Christian Egli die Idee hinter dem Planer. Egli ist bei Inpromo zuständig für Strategie und Kreation. „Nur wenige kennen sich wirklich in diesem Umfeld aus“, fügt er hinzu.

Der Social Media Planner dient als Straßenkarte durch den Netzwerk-Dschungel: Mehr als 270 Plattformen können nach Thema, Alters- und Zielgruppen durchsucht werden. „Mit dem Social Media Planner lässt sich die Zielgruppe eingrenzen und man erhält eine priorisierte Liste an Plattformen“, erklärt Egli. „Es ist eine Mischrechnung von Reichweite der Plattform und Aktivität der Community. Der Kunde kann sehen, wo sich seine Zielgruppe aufhält.“ Ein Beispiel: Will ein Unternehmen wissen, auf welchen Webseiten seine eher männliche, an Technik interessierte Kundschaft im Alter von 35 bis 45 Jahren surft, müssen die entsprechenden Suchkriterien einfach im Social Media Planner angeklickt werden und schon zeigt sich das Ergebnis: Die Zielgruppe besucht Seiten wie die Fragen-und-Antworten-Community fragvati.de oder die Online-Präsenz des t3n Magazins.

Der User wird zum Autor – dieses Prinzip steckt hinter Social Media. Diese Definition war für Inpromo eine Grundlage, nach der Egli und seine Kollegen die einzelnen Netzwerke aussuchten. „Wir haben uns auf Communities beschränkt, die eine Interaktion ermöglichen und Features bereitstellen, die über Foren und Blogs hinausgehen“, sagt Egli. Foren seien deshalb nicht aufgeführt, da sie nur wenige Möglichkeiten zum Marketing böten. „Alle Plattformen in unserem Planner erlauben Marketingmaßnahmen, Interaktion zwischen den Nutzern und verfügen über eine gewisse Reichweite.“ In die Auswahl seien viele Erfahrungswerte eingeflossen, sagt Egli. Aber auch statistische Werte zählen: „Wir haben uns gründlich Gedanken darüber gemacht, wo die Zahlen herkommen sollen“, sagt der Social-Network-Profi. Wichtig sei vor allem die Vergleichbarkeit der Daten gewesen. „Deshalb haben wir uns für die Netzzahlen von Googles DoubleClick Ad Planner entschieden. Dort werden auch kleinere Plattformen gelistet.“ Der Aktivitätsindex sei eine selbst entwickelte Funktion. „Dem Index liegt eine Berechnung zugrunde, die wir selbst entwickelt haben.“

Sich auf Social Media-Plattformen zu präsentieren und diese in die Marketingaktivitäten einzubinden, wird immer wichtiger, so die Prognose des Experten. „Social Media ist nicht nur ein kurzlebiger Hype“, sagt Egli. „Das gesamte Kommunikationsverhalten verändert sich. Soziale Medien sind ein zentraler Bestandteil vieler Zielgruppen.“ Besonders dem Austausch von persönlichen Empfehlungen wird eine große Bedeutung beigemessen. „Studien zeigen, dass nichts soviel Wert beigemessen wird wie einer persönlichen Empfehlung. An zweiter Stelle folgen die Online-Bewertungen durch Konsumenten. Deshalb raten wir: Wer sich präsentieren kann, sollte das tun.“