Tarifrunde im Bauhauptgewerbe

Frankfurt am Main (pressrelations) –

Tarifrunde im Bauhauptgewerbe

IG BAU fordert 5,9 Prozent mehr Lohn für Bauarbeiter

Frankfurt am Main – Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert für die rund 700 000 Bauarbeiter, Angestellten und Auszubildenden am Bau 5,9 Prozent mehr Geld. Das hat die Bundestarifkommission der IG BAU für die Tarifrunde 2011 im Bauhauptgewerbe beschlossen.

„Der Aufschwung hält auch in diesem Jahr an. Die Bauwirtschaft wird davon profitieren und erwartet ein stabiles Geschäft. An der positiven Entwicklung müssen auch die Beschäftigten am Bau teilhaben“, sagte der stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers. „Die Bauarbeiter dürfen nicht von der allgemeinen Lohnentwicklung in Deutschland abgekoppelt werden“, betonte er. Sie tragen mit ihrem Konsum zudem zur Stärkung der Binnenwirtschaft bei.

„Die Arbeit am Bau muss für die Menschen attraktiv bleiben“, begründete Schäfers die Forderung weiter. Dazu gehörten auskömmliche Löhne und Gehälter, die ausreichen müssen, um davon eine Familie ernähren zu können. „Der Bau braucht motivierte Fachkräfte“, betonte er. Die Branche konkurriere mit anderen Wirtschaftszweigen um die besten Köpfe. Schon jetzt gibt es in einigen Bereichen einen Fachkräftemangel.

Die IG BAU strebt außerdem weitere Angleichungsschritte der Ost- an die Westlöhne an. „Es muss endlich Schluss sein mit der Lohndiskriminierung im Osten“, sagte Schäfers. Zudem soll die Erhöhung der Mindestlöhne zum 1.12.2011 in der Tarifrunde mit vereinbart werden.

Schäfers wird die Tarifverhandlungen für die IG BAU führen. Die Verhandlungen beginnen voraussichtlich am 4. März 2011. Die Bauwirtschaft hat sich in den vergangenen zwei Jahren insbesondere Dank der Konjunkturpakete stabil entwickelt. Die Pakete wirken in diesem Jahr noch fort. Zudem legt insbesondere der Wohnungsbau zu und die Branche erwartet ein Anziehen des Wirtschaftsbaus.

Ruprecht Hammerschmidt
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt

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