(pressebox) Frankfurt, 07.02.2011 – Fast 60 Prozent der deutschen Unternehmen erhöhen laut dem aktuellen Innovationsreport der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) ihre Innovationsanstrengungen. Diese Entwicklung sei laut DIHK bemerkenswert, da Unternehmen bereits in der zurückliegenden Krise nicht an ihren Forschungsleistungen gespart hätten, was von Geschäftszuversicht zeuge. Dennoch gibt es eine nicht unerhebliche Bremse für die Innovationsbemühungen: 61 Prozent der Unternehmen sehen durch mangelnde Fachkräfte ihre Innovationsfähigkeit gefährdet. Die Lücke stelle ein ernstes strukturelles Problem für Innovation „Made in Germany“ dar.
Unternehmen benötigen daher die richtigen Strategien und Entwicklungsprozesse. TBM Consulting gibt wertvolle Tipps, wie Innovation und Produktentwicklung ohne zusätzliches Personal vorangetrieben werden können:
Nicht wertschöpfende Aufwände vermeiden
Viele Prozessschritte sind mit dem bloßen Auge nicht verfolgbar. In Zeiten, in denen jede einzelne Fachkraft Gold wert ist, ist dies umso schwieriger. Daher müssen die Ursachen für eventuelle Engpässe von der Konzeptentwicklung eines Produkts bis zur Markteinführung genau analysiert und identifiziert werden. Schon geringe Defizite in den Produktionsschritten können sich bei Betrieben mit großem Produktionsvolumen millionenschwer auswirken. Nicht-wertschöpfende Aufwände sollten also vermieden werden, damit die Durchlaufzeit drastisch verkürzt wird. Beispielsweise können Aktivitäten, die erst nach Monaten Fortschritte aufweisen, entweder beseitigt oder ihre Dauer auf Wochen oder sogar Tage reduziert werden. Dadurch können die an einer Stelle gesparten Ressourcen woanders effektiver eingesetzt werden.
Auf die Stimme des Kunden hören
Oftmals unterscheidet sich das, was Kunden wollen und das, wofür sie bereit sind zu zahlen, sehr von dem, was die Marketing- und Technik-Teams eines Unternehmens für den Willen des Kunden halten. Um potenzielle Produkteigenschaften besser zu bewerten und den Markt hinsichtlich ungenutzter Chancen besser analysieren zu können, sollten Unternehmen den Dialog mit ihren Kunden suchen. Das vermeidet Enttäuschungen und das Risiko von Fehlinvestitionen. Wenn späte Konstruktionsänderungen und Verzögerungen bei der Markteinführung verhindert werden, lassen sich vorhandene personelle Ressourcen gezielter einsetzten.
Setzen Sie auf schlanke Strukturen
Unternehmen, die Innovation vorantreiben möchten, sollten sich mit Lean-Methoden näher auseinandersetzen. Ziel muss es sein, personelle wie maschinelle Mittel effizient einzusetzen: mehr Produktion, kürzere Lieferzeiten, geringere Kosten. Mit Hilfe schlanker Produktions- und Forschungsabläufe ist das möglich. Nach Bereinigung von nicht-wertschöpfenden Prozessen ist es wichtig, Standards und Kennzahlen zu etablieren, um einmal Erreichtes beizubehalten und aus eigener Kraft zu wachsen.
Aktuell nutzen noch immer nur wenige Betriebe der produzierenden Industrie in Deutschland Lean-Prinzipien zur systematischen Verbesserung ihrer Prozesse. Wenn Unternehmen diese aber umsetzen, können sie sich auf Wachstumskurs bewegen und trotz mangelnder Fachkräfte ihre Innovationskraft vorantreiben.
Weiterführende Links:
http://www.tbmcg.de
http://www.tbmcg.de/consulting-service/innovation-and-product-development.html