Thüringens Wälder speichern 388 Mio. Tonnen CO2
Ausstellung im Ministerium informiert über „Wald und Klimaschutz“
„Thüringens Wälder speichern rund 388 Millionen Tonnen des klimawirksamen Gases CO2 und stellen so eine effektive natürliche Kohlenstoffsenke dar. Im Rahmen einer nachhaltigen Holznutzung können sie kontinuierlich jährlich ca. 4,3 Mio. Tonnen neues CO2 aufnehmen“, sagte Umweltminister Jürgen Reinholz. Heute eröffnete er die Ausstellung „Bedeutung der Wälder im Klimaschutzprozess“ im Foyer des Dienstgebäudes in der Beethovenstraße 3, die noch bis einschließlich 18.12. besichtigt werden kann.
Die gemeinsame Ausstellung des Ministeriums und der Landesanstalt für Wald, Jagd und Fischerei anlässlich der 15. Weltklimakonferenz der Vereinten in Kopenhagen beschäftigt sich mit der Bedeutung Waldes für den Klimaschutz und präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse.
Eine vielstufige Kaskadennutzung nennt man den bewussten Umgang mit Holz, d.h. die Mehrfachnutzung von ein und demselben Stück Holz ? vom Baumaterial bis zum unbehandelten Brennmaterial. Der Roh- und Baustoff Holz führt zu einer längeren Bindung des aus der Atmosphäre stammenden und im Zuge des Waldwachstums aufgenommenen CO2. Holz hat sich als innovatives Hightech-Material einen sehr guten Ruf erworben. Gegenwärtig werden 54% des in Thüringen eingeschlagenen Holzes für die Herstellung von langlebigen Produkten eingesetzt. Im Sinne einer optimalen, weitblickenden Klimabilanz steht die energetische Nutzung von Waldholz erst am Ende einer stofflichen Verwendungskette steht.
Madlen Domaschke
Stellv. Pressesprecherin / Öffentlichkeitsarbeit
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz
Beethovenstraße 3
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