ThyssenKrupp Steel Europe stiftet stählernes Mahnmal zum Gedenken an die Opfer der Loveparade-Katastrophe vom 24. Juli 2010 – Azubis setzen Künstleren

Düsseldorf (pressrelations) –

ThyssenKrupp Steel Europe stiftet stählernes Mahnmal zum Gedenken an die Opfer der Loveparade-Katastrophe vom 24. Juli 2010 – Azubis setzen Künstlerentwurf um

Ein Mahnmal zum Gedenken an die 21 Todesopfer der Duisburger Loveparade soll bis Mitte dieses Jahres an der Ostseite des Tunnels an der Karl-Lehr-Straße in Duisburg aufgestellt werden. Die Initiative Spendentrauermarsch hatte für die Realisierung von Sockel und Skulptur rund 26.300 Euro an Spendengeldern zusammengetragen. ThyssenKrupp Steel Europe hat nun angeboten, den von der Jury ausgewählten, stählernen Skulptur-Entwurf des Duisburger Künstlers Gerhard Losemann kostenfrei umzusetzen.

Würdige Erinnerung an die Opfer der Loveparade

ThyssenKrupp Steel Europe Vorstandsmitglied Dieter Kroll erklärte: „Mit der Realisierung der Skulptur möchten wir einen Beitrag zur würdigen Erinnerung an die Opfer der Loveparade leisten und der Initiative Spendentrauermarsch zusätzlich die Möglichkeit geben, einen Großteil des für das Mahnmal gesammelten Geldes anderweitig einzusetzen – beispielsweise für die Betreuung von Hinterbliebenen oder für andere soziale Zwecke.“ Der von Künstler und Jury gewählte, die Stadt Duisburg prägende Werkstoff Stahl berge zusätzlich eine Verpflichtung für Deutschlands größten Stahlhersteller, der gleichzeitig größter Arbeitgeber in Duisburg ist: „Für uns ist es eine Ehre, dieses Mahnmal realisieren zu dürfen und damit unserer Anteilnahme an dem schrecklichen Geschehen im vergangenen Jahr bleibenden Ausdruck verleihen zu können.“ Vertreter der Projektgruppe, die Jury, deren Vorsitzender Alt-Oberbürgermeister Josef Krings und Künstler Gerhard Losemann freuten sich über Zusage und Engagement des Stahlunternehmens.

Azubis setzen den Entwurf des Duisburger Künstlers um

ThyssenKrupp Steel Europe hat bereits eine Arbeitsgruppe zusammengestellt, die den abstrakten Entwurf des Künstlers in den Ausbildungswerkstätten am Standort Duisburg-Hamborn zeitnah umsetzen wird. Ein Team bestehend aus Ausbildern und Auszubildenden wird die Skulptur in den nächsten Wochen fertigen. „Unsere Auszubildenden – von denen übrigens viele an der Loveparade im vergangenen Jahr teilgenommen und die tragischen Ereignisse zum Teil miterlebt haben – möchten sich durch ihre Arbeit an dem Mahnmal mit den Opfern und Hinterbliebenen solidarisch erklären und auch etwas für die Stadt Duisburg leisten. Wir verstehen unseren Beitrag als Geschenk der Jugend an die Jugend“, so Dieter Kroll über die Motivation der jüngsten Mitarbeitergeneration.

Symbolik: Stahlplatte mit Vierkantrohren aus Duisburger Stahl

Die Azubis werden eine 3,45 Meter hohe Stahltafel anfertigen, auf der verschweißte Vierkantrohre angeordnet sind. Die Skulptur aus in Duisburg hergestelltem Stahl hat eine Grundfläche von 5,50 mal 1,30 Metern und symbolisiert durch rückseitig angebrachte, aufsteigende, stürzende und übereinanderliegende Vierkantrohre die Menschen, die in Panik versuchten, die Mauern hinter dem Tunnel an der Karl-Lehr-Straße zu erklettern. Auf der Vorderseite wird das Datum der Katastrophe zu sehen sein und eine Tafel mit den Namen der Opfer angebracht. Die Skulptur soll nach Plänen der Initiative Spendentrauermarsch deutlich vor dem Jahrestag des Unglücks aufgestellt sein.

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