Tiefensee: Bürger im Stettiner Haff schaffen Zukunft Zwischenbilanz des Modellvorhabens „Demografischer Wandel“

(BSOZD.com-NEWS) Berlin. „Hier wird angepackt, die Menschen setzen sich mit den Problemen des demografischen Wandels auseinander und schaffen so für sich und ihre Kinder Perspektiven. Ich habe heute gute Beispiele dafür erlebt, wie es Städten und Gemeinden gelingt, Jüngere in der Region zu halten, Älteren adäquate Wohnformen und Serviceangebote zu bieten und Familien gezielt zu unterstützen. Von diesen Erkenntnissen können auch andere Regionen profitieren, die von sinkenden Geburtenzahlen und Abwanderung betroffen sind.“

Das sagte der Beauftragte des Bundes für die neuen Länder, Bundesminister Wolfgang Tiefensee, heute auf dem Demografiekonvent in Heringsdorf (Usedom) anlässlich einer Zwischenbilanz des Modellvorhabens „Demografischer Wandel – Region schafft Zukunft“.
Auf dem zweiten regionalen Demografiekonvent stellten die beiden Modellregionen Stettiner Haff und Südharz-Kyffhäuser ihre Pilotprojekte zur Sicherung des Fachkräfteangebotes, zu innovativen Senioren- und Familienangeboten und zu neuen Kooperationen zwischen Bund, Ländern, Kommunen und Bürgerinnen und Bürgern vor.

Tiefensee: „Die rund 40 Projekte der mehr als 200 Akteure sind sehr überzeugend. Hier werden Erfolgsideen für die Bewältigung des demografischen Wandels entwickelt und auf regionaler und kommunaler Ebene zu Handlungskonzepten gebündelt. Der Förderverein „Bürgerzentrum Cruciskirche Sondershausen“ oder der Trägerverein „Zeitbank“ des Gemeinschaftszentrums Eggesin sind nur zwei Beispiele für das wachsende Engagement vieler Bürger, sich dem demografischen Wandel aktiv zu stellen und ihr zukünftiges Lebensumfeld mit zu gestalten.“

Zum Erfahrungsaustausch zwischen den Modellregionen stellte die Region Stettiner Haff vor den rund 200 Teilnehmern des Demografiekonvents die Produktionsschule Wolgast und das Gemeinschaftszentrum Eggesin vor.

Aus der Region Südharz Kyffhäuser wurden das „jugend.innovations.zentrum“ Eisleben, das „Bürgerzentrum Cruciskirche“ und das Projekt „Junge Alte auf die kommunale Bühne“ präsentiert. Mit dem „Stadtverein Weißwasser“ als Werkstatt guter Praxis für zivilgesellschaftliches Engagement beteiligte sich auch eine weitere Region an dem kommunalen Erfahrungsaustausch.
Anschließend informierte sich Tiefensee bei einem Besuch in der Produktionsschule Wolgast über spezielle, auf den regionalen Arbeitsmarkt zugeschnittene Qualifizierungsangebote, die im Modellvorhaben erfolgreich entwickelt wurden und jetzt umgesetzt werden.

Der Abschlusskongress zum Modellvorhaben „Demografischer Wandel – Region schafft Zukunft“ ist für den 30. Juni 2009 in Berlin geplant. Dort soll unter anderem die Übertragbarkeit der Projektansätze auf andere Regionen diskutiert werden.

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