Transformationale Führung ist die Antwort auf die Ansichten der Generation Y. Ein neues Feedback-Tool verbessert die Wirkung von Führungskräften.
Gut ausgebildet, technologieaffin, selbstbewusst und emanzipiert – so ist die Generation Y und in nur sieben Jahren werden 70 Prozent aller Mitarbeiter eines Unternehmens dieser Generation angehören. Einer Generation, für die Sinnsuche und Mitgestaltung oberste Priorität hat. Für Manager ist es höchste Zeit, alte Führungsmodelle über Bord zu werfen und neue Wege zu gehen.
Hier setzt das online-gestützte Feedback-Tool an, das von den Führungskräfteentwicklern Weiß & Senninger konzipiert wurde. Das Tool basiert auf dem Modell der transformationalen Führung nach Bernard Bass und Bruce Avolio – ein Führungsstil, der zur Lebenswelt der Generation Y passt. Entgegen der „klassischen“ Methode, Mitarbeiter durch Prämien zu motivieren, engagieren sich transformationale Führungskräfte zusätzlich darin, ihr Team für gemeinsame Visionen und Ziele zu gewinnen und erzeugen so das Gefühl der Sinnhaftigkeit und Begeisterung.
Das Analysetool von Weiß & Senninger befragt sowohl die Führungskraft als auch die Mitarbeiter des Teams. Damit ist es möglich, Eigen- und Fremdwahrnehmung gegenüberzustellen. Führungskräfte glauben, sich selbst sehr gut zu kennen und sich bei jeder Entscheidung der eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu sein – ein Trugschluss. Die Psychologen Robert Arkin und Jeam Guerrettaz von der Ohio State University in Columbus haben herausgefunden, dass sich Menschen extrem schlecht selbst beurteilen können.
Das Analysetool funktioniert ab einer Teamgröße von vier Mitarbeitern und gewährleistet damit die Anonymität der Teilnehmer. Nur so ist aufrichtiges Feedback zum persönlichen Verhalten möglich. Denn wer traut es sich schon, dem Chef offen und ehrlich zu sagen, welche Minuspunkte er an den Tag legt? „Doch genau diese Rückmeldung ist Voraussetzung, damit Führungskräfte erkennen, wie sie wirklich auf andere wirken“, sagt Senninger. „Häufig existiert eine Diskrepanz zwischen eigener Einschätzung und tatsächlicher Wirkung. Diesen ‚blinden Fleck‘ gilt es zu finden, ansonsten ist eine Weiterentwicklung der Führungskompetenz unmöglich.“
Wer sich auf den Erfolgspfad der transformationalen Führung begeben möchte, für den ist das Analysetool eine große Hilfe. Die Analyse kann nicht „von oben“ verordnet werden, die Führungskraft muss sie selbst initiieren. Es gibt zwei Fragerunden – erst wird der Status Quo ermittelt. Die Führungskraft erhält eine Auswertung und eine Fülle von Umsetzungstipps, wie sie im Anschluss weiterarbeiten kann. Nach einem Training oder Coaching folgt eine zweite Befragung im Abstand von rund sechs Monaten, die dann die Veränderung ermittelt.
Der Weg zur Selbsterkenntnis ist kein leichter. Doch wer die Beziehung zu seinem Team verbessern möchte, hat mit dem Tool die Möglichkeit, dies auf einer qualifizierten Datenbasis zu erreichen.