VdK: Finanzkrise empört die Rentnerinnen und Rentner – „Politik der ungezügelten Marktwirtschaft pur ist gescheitert“

© VdK
© VdK

(BSOZD.com-NEWS) Berlin. Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK Deutschland, Ulrike Mascher, begrüßt die von Bundeskanzlerin Angela Merkel zugesagte Staatsgarantie für Spareinlagen.

„Trotzdem empören die Entwicklungen an den Finanzmärkten die Arbeitnehmer und Rentner in diesem Land. Es ist eine grobe Ungerechtigkeit, wenn die Finanzbranche in den vergangenen Jahren extreme Gewinne mit Risikospekulationen gemacht hat und ihre Manager mit unangemessen hohen Einkommen und Sonderzahlungen reich geworden sind, aber für die Verluste jetzt die Steuerzahler und Rentner bezahlen müssen. Während die Verantwortlichen, selbst wenn sie ihren Job verlieren, mit großzügigen Abfindungen gelassen in den Ruhestand gehen können, blicken viele Bürgerinnen und Bürger verunsichert der Zukunft entgegen“, erklärte Mascher.

Gerade die Rentnerinnen und Rentner, die in den vergangenen Jahren von der wirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt wurden, seien fassungslos, wie der Staat jetzt mit unerhörten Summen den Kasinokapitalismus stützen müsse, aber zum Beispiel für eine Entlastung der Krankenversicherten durch eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel kein Geld da sein solle, sagte die VdK-Präsidentin.

Mascher forderte Konsequenzen aus der Krise: „Die Politik der ungezügelten Marktwirtschaft pur und des Sozialabbaus ist gescheitert. Wir brauchen eine neue gerechtere Ordnung der Finanzmärkte. Wenn Arbeitnehmer und Rentner in Zukunft nicht wieder einen stärkeren Anteil am Wohlstand bekämen, steuert die Bundesrepublik auf eine massive Vertrauenskrise zu.“

[ad#co-1]

Sozialverband VdK Deutschland
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sabine Kohls (verantwortlich)
In den Ministergärten 4 – 10117 Berlin
Telefon 030 72629-0400
Telefax 030 72629-0499
presse@vdk.de

Präsidentin Ulrike Mascher
Amtsgericht Bonn – VR2096