VdW Bayern kritisiert Kürzungen bei der Wohnraumförderung
Verbesserung der Förderprogramme gefordert
München (28.02.2011) ? Die Bayerische Staatsregierung plant, die Mittel für die Wohnraumförderung beim Doppelhaushalt 2011/2012 von 165 Millionen auf 145 Millionen Euro zu kürzen. „Diese Kürzungen passen nicht zu den erklärten Politikzielen der Bayerischen Staatsregierung“, sagt Xaver Kroner, Verbandsdirektor des VdW Bayern (Verband bayerischer Wohnungsunternehmen). Angesichts der aktuellen Herausforderungen, Auslaufen von Sozialbindungen und damit Schwund von Sozialwohnungen, Schaffung von altersgerechtem Wohnraum und energetische Sanierung des Wohnungsbestandes sollte die Wohnraumförderung im Gegenteil deutlich erhöht werden.
Die Staatsregierung mache auf den großen Neubaubedarf in Bayern aufmerksam und kürze gleichzeitig die Fördermittel. „Auf diesem Weg wird die erhoffte Trendwende beim Wohnungsbau nicht erreicht“, sagt Kroner. Verschärft werde die Problematik durch das Schwinden von Sozialwohnungen: Jedes Jahr fielen erheblich mehr Wohnungen aus der Sozialbindung, als neu hinzukämen.
Rückgang bei Modernisierungsdarlehen
Auch das Bayerische Modernisierungsprogramm macht dem Verbandschef Sorgen. „Die Programmmittel konnten 2010 zum ersten Mal nicht vollständig abgerufen werden. Bei unseren Mitgliedsunternehmen gab es einen Rückgang an Wohnungsmodernisierungen, obwohl die Investitionen auf gleichem Niveau blieben. Die Kosten je modernisierter Wohnung sind deutlich gestiegen“, berichtet Kroner. Ursache sei die Novellierung der Energieeinsparverordnung zum 1. Oktober 2009 mit drastisch verschärften Auflagen für die energetische Sanierung von Wohngebäuden. Für das Bayerische Modernisierungsprogramm fordert der Verbandsdirektor deshalb deutlich verbesserte Konditionen.
Bei einer weiteren Verschärfung der Energieeinsparverordnung im Jahr 2012 müssten die Mitgliedsunternehmen die Modernisierungstätigkeit in vielen Fällen ganz einstellen. Denn wirtschaftliche Modernisierungen wären dann nur noch über drastische Mieterhöhungen machbar, warnt Kroner. Einkommensschwache Haushalte würden sich das aber nicht leisten können. Die Durchschnittsmiete bei den sozialorientierten Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern beträgt 4,70 Euro pro Quadratmeter.
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Im VdW Bayern sind 466 sozialorientierte bayerische Wohnungsunternehmen zusammengeschlossen ? darunter 331 Wohnungsgenossenschaften und 92 kommunale Wohnungsunternehmen. Die Mitgliedsunternehmen verwalten rund 550.000 Wohnungen, in denen ein Fünftel aller bayerischen Mieter wohnen.
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