Verleihung des Joseph-Ströbl-Preises
Joseph-Ströbl-Förderpreis 2009 – Innenstaatssekretär Gerhard Eck: „Verkehrssicherheit zentrales Anliegen der Bayerischen Staatsregierung ? Anstrengungen tragen Früchte“
Innenstaatssekretär Gerhard Eck würdigte im Rahmen der 19. Verleihung des Joseph-Ströbl-Förderpreis vier Persönlichkeiten aus Journalismus und Wissenschaft. Der mit 5.000 Euro dotierte journalistische Preis ging an Heiko Haupt von der Deutschen Presse Agentur (dpa). Die beiden wissenschaftlichen Preise, die mit je 2.500 Euro dotiert sind, gingen an Herrn Siegfried Brockmann und als Teamleistung an die Herren Dipl.-Ing. Christian Morhart und Dipl.-Ing. Daniel Schwarz. Eck: „Die Verbesserung der Verkehrssicherheit ist ein zentrales Anliegen der Bayerischen Staatsregierung. Sie ist und bleibt wesentlicher Bestandteil der Inneren Sicherheit in unserem Land und damit der Lebensqualität der Menschen, die tagtäglich im Straßenverkehr unterwegs sind. Wir haben dabei schon viel erreicht und sind dankbar für jede Unterstützung. Dies gilt besonders für die diesjährigen Preisträger des Joseph-Ströbl-Preises, die sich seit Jahren mit beeindruckenden Erfolgen dem wichtigen Thema Verkehrssicherheit widmen“.
Die Verkehrsunfallstatistik entwickelte sich auch im Jahr 2009 durch gemeinsame Bemühungen positiv. „Bis Oktober ereigneten sich in Bayern 1,6 Prozent weniger Verkehrsunfälle als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wir messen auch einen Rückgang von 4,3 Prozent bei den Verletzten und von 6,8 Prozent bei den getöteten Personen. Wir ruhen uns auf den Erfolgen jedoch nicht aus und beschreiten ständig neue Wege bei der Verkehrssicherheitsarbeit“ betonte Eck und fuhr fort: „Wir haben im Jahr 2007 die Kampagne “Sicher und fair im Straßenverkehr“ gestartet und haben uns bis zum Ende des Jahres 2012 ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Wir wollen die Anzahl der Verkehrstoten in Bayern durch dieses umfassende Sicherheitskonzept aus breit gefächerten Maßnahmen der Verkehrsüberwachung, des Straßenbaus, Änderungen im Verkehrsrecht sowie der zielgruppenorientierten Öffentlichkeitsarbeit um mindestens ein Fünftel reduzieren“, so Eck.
Die Preisträger 2009:
Heiko Haupt baute seit 1985 bei der Deutschen Presse Agentur (dpa) den Themendienst „Auto/Motor und Lifestyle“ aus. Jährlich werden über diesen dpa-Sonderdienst rund 80 Beiträge zum Thema “Verkehrssicherheit“ veröffentlicht und verbreiten sich so regelmäßig in allen wichtigen deutschsprachigen Medien.
Siegfried Brockmann ist Leiter der Unfallforschung der Versicherer (UdV) und widmet sich seit vielen Jahren der Verkehrssicherheit. Besonders hervorzuheben ist die von ihm im Jahr 2004 initiierte Kampagne „Don“t drug und drive“. Die gezielte Aufklärungsarbeit und die intensive Zusammenarbeit mit der Polizei schärfte hier das Bewusstsein und verbesserte so die Verkehrssicherheit.
Die Diplomingenieure Christian Morhart und Daniel Schwarz entwickelten gemeinsam ein Ortungsverfahren, welches eine präzise Lokalisierung von Verkehrsteilnehmern ermöglicht. Dieses Verfahren ist die Grundlage für eine zuverlässige Vorhersage eines Kollisionsrisikos. Durch einen mit dem System möglichen autonomen Fahrzeugeingriff, zum Beispiel eine automatische Notbremsung, lassen sich schwere Unfälle vermeiden oder die Unfallfolgen mindern.
Ein Foto der Geehrten kann am 23. November 2009 ab 16.00 Uhr im Internet unter http://www.stmi.bayern.de/presse/fototermine kostenfrei abgerufen werden.
Der Joseph-Ströbl-Preis wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich durch ihr Wirken in besonderer Weise um die Verkehrssicherheit verdient gemacht haben. Er erinnert an den ehemaligen Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Joseph Ströbl. Er widmete sein Leben der Verkehrssicherheit und initiierte unter anderem den „Kavalier der Straße“ und die Gemeinschaftsaktion „Sicher zur Schule ? Sicher nach Hause“. Sonja Ströbl führt das Lebenswerk ihres Mannes fort. Die Joseph-Ströbl-Stiftung ist bei der TU München eingerichtet.
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