Braunschweig. Mit Empörung hat die Stadtverwaltung in der Stadt aufgetauchte Plakate und Flugblätter zur Kenntnis genommen, in denen der Eindruck erweckt wird, als ob das Bundeskriminalamt unter anderem den Oberbürgermeister scheinbar verdächtigt, ein gesuchter Terrorist zu sein. Zusammen mit zwei anderen Persönlichkeiten einer „terroristischen Vereinigung“ wird er „zur Fahndung“ mit seinem Foto „ausgeschrieben“.
„Auch wenn das wahrscheinlich als Satire gemeint ist und vielleicht sogar nach Auffassung der Verfasser witzig sein soll, muss man hierin doch eher eine weitere Stufe in der Eskalation der Auseinandersetzungen in der Stadt sehen“, meinte Erster Stadtrat Carsten Lehmann als zuständiger Dezernent für Sicherheit und Ordnung dazu. Bei seiner Behörde war der Hinweis eingegangen.
Mindestens sei ein „Gipfel der Geschmacklosigkeit“ erreicht und auch das Maß einer auch von Humor und Satire getragenen Auseinandersetzung überschritten worden.
Lehmann erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass auch mit Demonstrationen vor den Wohnhäusern Braunschweiger Ratsmitglieder im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um den Flughafen eine bisher nicht gekannte Form der Auseinandersetzung erreicht worden sei. „In die Privatsphäre von Ratsmitgliedern und Politikern ist bisher eine solche Art von Auseinandersetzungen nicht getragen worden. Jedenfalls nicht mehr seit der Zeit, in der Gerhard Glogowski in seiner Wohnung sogar Opfer von Brandanschlägen war“, meinte Lehmann.
Er appellierte an alle politischen Akteure in der Stadt und auch alle gegenüber der Stadtpolitik kritischen Gruppen wieder zu mehr Sachlichkeit zurückzukehren.
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