Die Pinguin Parade auf Phillip Island, eine der bekanntesten Touristen-Attraktionen Australiens, hat ein neues Zuhause. Am 25. Juli wurde nach drei Jahren Bauzeit ein neues Besucherzentrum eröffnet. Dank Schutzprogrammen des Phillip Island Nature Parks ist die Zwergpinguin-Kolonie in den letzten Jahren auf rund 35.000 Tiere angewachsen. Allabendlich bei Einbruch der Dunkelheit tauchen am Summerland Beach Hunderte der kleinen Frackträger aus den Fluten und watscheln zu ihren Nestern.
Der Standort des neuen Besucherzentrums befindet sich weiter landeinwärts als sein Vorgänger. 6,7 Hektar Strand, das natürliche Habitat der Pinguine, konnten renaturiert werden. Ranger und Freiwillige setzten in den vergangenen zwei Jahren mehr als 26.300 Pflanzen ein. Die Samen hierfür wurden im Vorfeld von Helfern in der Umgebung gesammelt. Bis zu 1.400 Zwergpinguine, aber auch andere heimische Vögel und Insekten, können sich dadurch ihren ursprünglichen Lebensraum zurückerobern.
Bereits 1985 entschied sich die australische Regierung, das Areal rund um den Summerland Beach der Natur zurückzugeben, da nur so der Fortbestand der Zwergpinguin-Kolonie gesichert werden konnte. In den folgenden 25 Jahren wurden Häuser einer in den 1920er Jahren gebauten Siedlung mit fast 200 Gebäuden, darunter auch ein Einkaufsmarkt und ein Motel, von der Regierung gekauft und abgerissen.
Auch im neuen Besucherzentrum, das nach drei Jahren Bauzeit für rund 58 Millionen australische Dollar (circa 36,4 Millionen Euro) fertiggestellt ist, steht Nachhaltigkeit im Vordergrund. Der Sieger des International Architecture Awards von 2019 schmiegt sich sternförmig in das sensible Ökosystem und leitet die Besucher zu den Beobachtungsständen am Rande des Habitats. 666 Solarpanels auf dem Dach, Regenwasser-Filtrationsanalage und emissionsniedrige Baumaterialen minimieren den ökologischen Fußabdruck. Auf die rund 600.000 jährlichen Zuschauer der Pinguin Parade warten im Inneren interaktive Ausstellungen, ein Restaurant, Café und Einkaufsmöglichkeiten. Für Schulausflüge und Gruppen stehen mehrere Seminarräume und ein kleines Theater mit 100 Sitzplätzen bereit.
Die Besuchereinnahmen des Zentrums fließen in die verschiedenen Programme zugunsten des sensiblen Ökosystems auf Phillip Island. Die Non-Profit Gesellschaft Phillip Island Nature Parks betreibt neben der Penguin Parade unter anderem auch das Nobbies Centre mit der WWF Ausstellung Antarctic Journey und ein Koala Conservation Centre. Die Insel Phillips Island liegt circa 120 Kilometer südlich von Melbourne im australischen Bundesstaat Victoria und ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden.
Weitere Informationen: Phillip Island Nature Parks, #Phillipislandnp, #VisitMelbourneDE
Melbourne, mit vier Millionen Einwohnern Australiens zweitgrößte Stadt, gilt als Trendschmiede des fünften Kontinents. Spiegelnde Wolkenkratzer und viktorianische Herrenhäuser, weitläufige Parks und verschachtelte Laneways bilden eine imposante Kulisse für Veranstaltungen von Weltformat wie Australian Open, Formel 1 und das Food and Wine Festival. Auch Designer und Künstler lieben die unkonventionelle Metropole am Yarra River – die Kultur- und Restaurantszene pulsiert. Den Studien der britischen Zeitung Economist zufolge macht diese Kombinationen Melbourne zu einer der lebenswertesten Städte der Welt. Nur wenige Kilometer außerhalb von Melbourne zeigt sich im Bundestaat Victoria Australiens landschaftliche Vielfalt auf kleinstem Raum: lange Sandstrände neben Steilküsten, dichter Regenwald vor fruchtbaren Weinregionen und schneebedeckte Gipfel im alpinen Hochland. Im Norden bildet der Murray River das Tor zum Outback, während an der Great Ocean Road im Süden die Zwölf Apostel-Felsen aus dem Ozean ragen. Victoria nimmt gerade mal drei Prozent des Kontinentes ein, beherbergt jedoch 30 Prozent der endemischen australischen Tiere. Überall warten Begegnungen mit Koala, Känguru und Co., die sich in den 54 Nationalparks besonders wohlfühlen.
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