Volkswagen Konzern startet Vollproduktion in Russland
Festakt mit Ministerpräsident Putin im neuen Werk Kaluga
Kaluga, 20. Oktober 2009 – Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin und Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, haben am Dienstag gemeinsam das Signal zum offiziellen Produktionsstart des russischen Werks in Kaluga gegeben. Das Werk ist Bestandteil der internationalen Expansionsstrategie des Volkswagen Konzerns in einem der wichtigsten langfristigen Wachstumsmärkte der Welt.
„Russland ist auf dem Weg, eine der führenden Automobilnationen der Welt zu werden, und der Volkswagen Konzern wird diese Zukunft erfolgreich und als verlässlicher Partner mit gestalten. Spätestens mit dem heutigen Tag verstehen wir uns auch als russischer Hersteller“, so Winterkorn in Kaluga. Mit einem Blick in die Zukunft stelle der russische Markt einen elementaren Baustein der Wachstumsstrategie 2018 von Volkswagen dar, so Winterkorn weiter.
In der ersten Ausbaustufe des Werks wurden seit November 2007 in der SKD-Montage, also dem Zusammenbau der Autos aus großen Baugruppen, bereits mehr als 100.000 Fahrzeuge der Marken Volkswagen und ?koda für den russischen Markt produziert. Die heute begonnene Vollproduktion mit eigenem Karosseriebau, Lackiererei und Montage wird ab 2010 eine Jahreskapazität von bis zu 150.000 Fahrzeugen haben. Mehr als 600 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien begrüßten mit dem Volkswagen Tiguan und dem ?koda Octavia die ersten Fahrzeuge aus russischer Vollproduktion. Innerhalb der kommenden Monate wird der Volkswagen-Konzern die lokale Produktion noch um drei weitere Konzernmodelle ausbauen und dabei vor allem ein speziell für den russischen Markt entwickeltes Stufenheckmodell von Volkswagen fertigen.
„Volkswagen setzt im wichtigen russischen Fahrzeugmarkt auf nachhaltiges Wachstum. Mittlerweile liegt der Konzern mit seinen starken Marken und überzeugender Technik in Russland bereits unter den Top 3 der Herstellergruppen bei den verkauften Fahrzeugen. Unser hochflexibles Werk in Kaluga hat sich dabei als entscheidender Erfolgsfaktor erwiesen. Mein Dank gilt besonders dem Team der Volkswagen Group Rus“, so Prof. Jochem Heizmann, Mitglied des Konzernvorstands für den Geschäftsbereich Produktion.
Seit dem Montagestart vor knapp zwei Jahren in Kaluga hat der Volkswagen Konzern seinen Marktanteil in Russland in einem schwierigen Umfeld von 3,2 Prozent auf aktuell 6,6 Prozent mehr als verdoppelt. Während der russische Gesamtmarkt in den ersten neun Monaten im Vorjahresvergleich um mehr als die Hälfte geschrumpft ist, hat sich der Absatz der Volkswagen Group Rus lediglich um rund ein Fünftel reduziert.
Volkswagen hat in Russland allein am Standort Kaluga insgesamt rund 570 Mio. Euro in das neue Fahrzeugwerk investiert. Seit dem Sommer 2009 verfügt die Werkslogistik über einen eigenen Zollposten, der die Abwicklung der Eisenbahn-Transporte erleichtert. Insgesamt ist der Volkswagen Konzern mit 774 Mio. Euro Gesamtinvestitionsvolumen der größte Investor im russischen Automobilsektor.
Die Volkswagen Group Rus beschäftigt derzeit über 1.800 Mitarbeiter in Kaluga und in der Vertriebsgesellschaft in Moskau weitere 300 Mitarbeiter. Bis Ende 2010 werden in Kaluga insgesamt rund 3.000 Mitarbeiter eine Beschäftigung finden.
Anlässlich des offiziellen Produktionsstarts wies Volkswagen auch auf das Engagement des Unternehmens im russischen Sportsponsoring hin. Seit dem Frühjahr 2009 ist die Marke Volkswagen bereits Hauptsponsor der russischen Fußball-Nationalmannschaft. Mitte September 2009 hat die Volkswagen Group Rus gemeinsam mit dem Organisationskomittee „Sochi-2014“ einen Sponsoring-Vertrag als offizieller Automobilpartner der Olympischen Winterspiele 2014 in Sochi unterzeichnet.
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