(lifepr) Rostock, 16.12.2010 – In einem Jahresrückblick fasst das Verbraucherportal 1A Krankenversicherung die wichtigsten Ereignisse des Jahres zusammen. Der Jahreskalender verschafft unter http://www.1a-krankenversicherung.de/jahresrueckblick/2010 einen Überblick über die Themen der Gesundheit, der Krankenversicherung und der Gesundheitspolitik, die in der Öffentlichkeit 2010 besonders häufig diskutiert wurden.
Das Jahr 2010 war auch im Gesundheitsbereich sehr ereignisreich. Besonders die Gesundheitsreform stand zwischen Januar und Dezember im Fokus des Interesses. Weitere Themen waren die ersten Beinahe-Insolvenzen von Krankenkassen, Mitgliederschwund der Krankenkassen, Ärztehonorare, Medikamentenpreise, gesundheitliche Auswirkungen des Atommülllagers Asse, die private Krankenversicherung, der Pflege-TÜV und ein heftiger Streit der Koalitionsparteien um die Kopfpauschale.
Skurriler Streit: Gurkentruppe gegen Wildsau-Politik
Im Streit um die Reform des Gesundheitswesens wurden die Regierungspartner FDP und CSU zu erbitterten Kontrahenten. Die FDP wollte die Einführung der Kopfpauschale und den Systemumstieg in der Krankenversicherung schaffen. Zu unsozial, kritisierte die CSU. Der Zwist gipfelte in verbalen Ausrutschern: Daniel Bahr, Staatssekretär im Gesundheitsministerium warf der CSU “Wildsau-Politik” vor. Aus Bayern tönte es zurück, als CSU Generalsekretär Alexander Dobrindt die FDP als “gesundheitspolitische Gurkentruppe” titulierte.
So skurril die Debatte um die Gesundheitsreform im Sommer war, so ernst bekommen die Deutschen bald die Auswirkungen der Reform zu spüren: Höhere Krankenversicherungsbeiträge, mehr Bürokratie und höhere Zusatzbeiträge haben bis in den späten November das politische Deutschland beschäftigt.
Asse, Superkeim und Embryonenschutz
Auch die andere Gesundheitsthemen waren 2010 beliebte und öffentlich stark wahrgenommene Themen: Das Atommülllager Asse machte Schlagzeilen wegen starker Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner. Der sogenannte “Superkeim” war im Gegensatz zur Schweinegrippe nur ein mediales Strohfeuer, das kurz aber heftig brannte. Ebenfalls stark diskutiert wurde 2010 das Thema Embryonenschutz. Eine Frau wollte durch künstliche Befruchtung durch ihren verstorbenen Mann schwanger werden. Die Anti-Baby-Pille wurde in diesem Jahr übrigens 50 Jahre alt.