Pietät ist ein schwierig zu definierender Begriff. Er umschreibt mehr als nur „taktvolle Rücksichtnahme“ oder „ehrfürchtigen Respekt“, wie es in Wörterbüchern heißt. Im Zusammenhang mit „professionell“ verweist das aus dem Latein entlehnte Fremdwort meist unmittelbar auf Bestatter. Das lateinische Wort „pietas“ bedeutet übersetzt „Frömmigkeit“ und passt unmittelbar nicht zur heutigen Bedeutung.
Die Pietät der Bestatter
Hinterbliebene verlangen vom Bestatter Pietät und diese wiederum werben mit dem Begriff: Was wünschen sich die einen und bieten die anderen an?
Die große Mehrzahl der Hinterbliebenen wünscht sich einen respektvollen Umgang mit den Verstorbenen und damit auch mit Ihnen selbst. Kein Mensch ist und war ohne Fehler. Aber diese enden mit seinem Ableben und im Augenblick der Trauer ist kein Platz für Abrechnungen aller Art.
Das Selbstverständnis der Bestatter verlangt eine Berufsausübung, die Verantwortung für den Verstorbenen, die Hinterbliebenen und die Öffentlichkeit ausdrückt. Das Ethos des Bestatters fordert, die Würde der Verstorbenen, aber auch die der Lebenden zu wahren.
Die verlangte und angebotene Pietät verlangt besteht im Einhalten einer gewissen Distanz und Neutralität dem Toten und den Lebenden gegenüber. Diese muss vom Bestatter aktiv und passiv verteidigt werden.
Professionelle Pietät im Umgang mit dem Verstorbenen
Professionelle Pietät verlangt vom Bestatter die Sicherung der Unantastbarkeit des Verstorbenen. Der Umgang mit ihm muss sich auf die notwendigen hygienischen Versorgungen, Kosmetik und Bekleiden beschränken. Gleichzeitig besteht eine Verpflichtung zur Verschwiegenheit, die alle Umstände des Ablebens, aber auch alles Andere, das dem Bestatter bekannt wird, betrifft.
Professionelle Pietät im Umgang mit den Hinterbliebenen
Diese Pflicht zur Diskretion gilt auch gegenüber den Hinterbliebenen. Auch diese offenbaren im Rahmen eines Sterbefalls nicht selten Persönliches, das beim Bestatter gut aufgehoben sein muss.
Mitunter ist der Bestatter der Einzige, dem ein Hinterbliebener das Maß seiner Trauer mitteilen kann. Nicht nur in diesem Fall ist der Bestatter auch als Psychologe gefordert.
Professionell bedeutet, dass sich jemand von Berufs wegen auf eine bestimmte Art verhält. Manches kann erlernt werden, manches kommt mit der Erfahrung und natürlich sind die Talente unterschiedlich verteilt.
Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft sieht das Beraten und Betreuen von Hinterbliebenen und eine daraufhin abgestimmte Gesprächsführung als Gegenstand einer speziellen Ausbildung vor. Des Weiteren werden Grundsätze der Trauerpsychologie vermittelt und die eigenen Grenzen des Bestatters so aufgezeigt, dass er erkennen kann, wenn die Hilfe Dritter, von Fach-psychologen, notwendig wird.
Manchmal bedarf auch der Bestatter selbst psychologischer Unterstützung und so werden ihm Maßnahmen zur Verarbeitung beruflicher Eindrücke und Erlebnisse an die Hand gegeben. Die Erhaltung oder Wiederherstellung der eigenen Distanz und damit der persönlichen Professionalität sind mitunter vonnöten, da Bestatter zwangsläufig auch mit schlimmen Schicksalsschlägen und den Abgründen menschlicher Existenz konfrontiert werden.
Professionelle Pietät und Feiern
In den letzten Jahren treffen Bestatter immer häufiger auf den Wunsch, Trauerfeiern etwas abseits der als verbindlich geltenden Regeln auszurichten. Oft sind es starke Persönlichkeiten, die als solche in Erinnerung bleiben möchten und den eigenen Abschied sorgfältig planen.
Der Bestatter unterliegt zumindest auf Friedhöfen Auflagen, die die Aktivitäten im Interesse aller einschränken. Der berechtigte Wunsch, ein Leben zu feiern, ist nicht pietätlos, aber der Bestatter verantwortet einen Ablauf von Bestattungen, die den üblichen Rahmen respektieren. Wir, das Bestattungshaus Heinrich Biermann in Hanau, verantworten Pietät in Hanau.
Unser Institut ist einer über 60 jährigen Tradition in Hanau und über dessen Grenzen verpflichtet. Wir stehen für Sachkenntnis, angenehme Zurückhaltung und persönliche Unterstützung. Wir respektieren sowohl die Wünsche der Verstorbenen als auch die der
Hinterbliebenen und betreuen daher jedes Anliegen so individuell wie möglich.
Den Verstorbenen in Würde zu verabschieden, liegt uns dabei ebenso am Herzen wie die Unterstützung der Hinterbliebenen. Wir finden gemeinsam heraus welche Bestattungsform für Sie und Ihre Bedürfnisse die Richtige ist. Ihnen möchten wir in dieser schwierigen Situation zur Seite stehen, Trost spenden und Freiräume für die Trauerarbeit schaffen. Unserer Rolle als einfühlsame Trauerbegleiter sind wir uns dabei stets bewusst.
Suchen Sie das persönliche Gespräch mit uns. Wir hören zu.
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