Um dem grauen Winteralltag zu entfliehen, können auch zur Winterzeit schöne, farblich attraktive Akzente im Garten gesetzt werden. Für die optische Aufwertung während der kalten Jahreszeit stehen sowohl Stauden als auch Gehölze zur Verfügung.
Vielen Sträuchern und Bäumen können die Minustemperaturen nichts anhaben. Sie sorgen für Farbe im Garten. Viele Winterblüher zeigen sich von ihrer Schokoladenseite. Einige der Wildstauden, Gehölze, Ziergehölze und Stauden blühen auch im Schnee und bei Minusgraden.
Die Blüte einiger Zierstauden und Gehölze kann man schon ab November bewundern. So blühen beizeiten der Winter- und der Duftschneeball oder der Winterjasmin, wobei letztere Pflanze oft bereits zu den Weihnachtstagen goldgelb blüht. Duft- und Winterschneebälle hingegen blühen rosa und zeigen sich manchmal ebenfalls bereits im November, wenn es mild ist. Ihre Blüten hellen im Laufe der Blühzeit auf, bis sie fast weiß sind. Wer den intensiven Duft der Pflanzen genießen möchte, sollte Duft- bzw. Winterschneeball in Wegnähe pflanzen.
Vom Jahreswechsel bis in den März hinein zaubert die Winterblüte Farbe in den heimischen Garten. Ihre blass gelben Glöckchen mit purpurnem Zentrum fallen auch durch ihren intensiven Duft nach Vanille auf. Ab Januar blüht leuchtend gelb er Winterling. Die ersten Märzenbecher bezaubern bereits im Februar, durften leicht nach Veilchen und verblühen Anfang April. Strahlenanemonen verschönern den Garten im Februar, wenn die Witterung günstig ist, bereits zu Monatsanfang. Ihre Blüten sind Weiß, Rosafarben in vielen Varianten oder Dunkelblau.
Auch die heimische Kornelkirsche zählt zu den Winterblühern, die schon ab Ende Februar mit ihren Blüten erfreuen. Gern wird dieser Wildstrauch in Hecken gepflanzt. Seine gelb leuchtenden Blüten erscheinen lange, bevor der Strauch Blätter ausbildet. Ebenfalls im zweiten Monat des Jahres können bereits die ersten Sprosse von Huflattich bestaunt werden. Schließlich erscheint der typische gelbe Blütenstand, der erst im April verblüht. Erst dann bildet der Huflattich seine großen Laubblätter aus. Noch ein Februarblüher ist der Stinkende Nieswurz, eine buschige Staude mit glockenförmigen Blüten in hellem Grün. Sie ist mit der Christrose verwandt, wächst aber im Vergleich zur kultivierten Blume wild.
Weitere winterblühende Ziergehölze sind beispielsweise die Mahonie oder die Zaubernuss, auch Hamamelis genannt. Ihre Farbvielfalt bringt fröhliche Akzente in den grauen Wintergarten. Immergrüne Hecken bieten einen perfekten Kontrast. Stechpalmen Ilex sind auch mit goldfarbenen Blättern erhältlich, welche in der Wintersonne leuchten.
Da es in der Winterzeit früh dunkel wird, ist es ratsam, den Garten akzentuiert zu beleuchten. Dies bringt eine tiefe und angenehme Atmosphäre. Zusätzlich sorgt die Beleuchtung im Garten für Sicherheit, weil Wege und Treppenstufen dadurch besser erkennbar sind. Mit der Kombination aus fröhlichen Farben und einer perfekt ausgerichteten Beleuchtung erfreuen sich Kleingärtner auch im Winter an ihrem „Wohn(t)raum“ Garten.
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