Eine Automatikuhr ist eine mechanische Armbanduhr, deren Feder durch einen Rotor selbstständig und in kleinen Schritten aufgezogen wird. Dies geschieht durch die Armbewegung des Trägers oder mittels eines sogenannten Uhrenbewegers. Eine Wellington-Automatikuhr hat demnach keine Batterie.
Durch die Lagerung einer Automatikuhr kann es passieren, dass das Schmiermittel der beweglichen Teile langsam verhärtet. Daher benötigt eine Automatikuhr zunächst eine gewisse Zeit um sich „einzulaufen“. Sollte das Schmiermittel komplett verhärtet sein, kommt die Uhr gänzlich zum Stehen.
Wird die Wellington Uhr über einen Zeitraum von mehr als einer Woche nicht getragen, ist es ratsam, sie auf einem Uhrenbeweger zu lagern. Dies beugt zugleich Schäden an der Mechanik vor.
Grundsätzlich sollte eine Automatikuhr vor dem ersten Gebrauch oder nach längerer Lagerung, durch 20 – 25 Umdrehungen der Krone, manuell aufgezogen werden, um das Uhrwerk in Schwung zu bringen.
Sobald die vollständig aufgezogene Wellington Uhr nicht mehr bewegt wird, läuft sie in der sogenannten „Gangreserve“. Die Gangreserve ist je nach Werk unterschiedlich und beträgt in etwa 35 bis 60 Stunden.
Übrigens sind leichte Gangabweichungen bei Automatikuhren der Regelfall. Gangabweichungen von einigen Minuten pro Woche liegen durchaus innerhalb des Toleranzbereichs. Solche Abweichungen können zum Beispiel schon durch Temperaturschwankungen hervorgerufen werden.
Generell ist zu beachten, dass eine Wellington Automatikuhr ein technisches Instrument ist und somit besonderer Pflege bedarf, um stets als zuverlässiger Zeitmesser zu funktionieren. Konstruktionsbedingt können mechanische Uhren keine starken Erschütterungen, Stöße oder sonstige Gewalteinwirkungen vertragen. Durch starke Sonneneinstrahlung verändert sich z.B. die Konsistenz des Schmiermittels und die Dichtungen können sich so verformen, dass eine Wasserdichtigkeit nicht mehr gewährleistet werden kann.
Zur Einstellung des Datums sollten sich die Uhrzeiger im unteren Bereich des Zifferblattes befinden (also „zwischen 4:00 Uhr und 8:00 Uhr“), da die ausgefeilte mechanische Konstruktion andernfalls Schaden nehmen könnte.
Es wird empfohlen, die Feinmechanik der Wellington-Automatikuhr jährlich überprüfen zu lassen, damit eine lange Lebensdauer gewährleistet werden kann.
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