(ddp direct) US-Präsident Obama wird am 10. Dezember 2009 in Oslo mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Auch wenn mehrheitlich Skepsis daran besteht, ob er diesen Preis zum rechten Zeitpunkt erhält, fungiert er als weltweiter Sympathieträger und wird deutlich positiver wahrgenommen als sein Heimatland, die USA. Dies zeigt eine aktuelle Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov und der norwegischen Zeitung „MandagMorgen“. Über 10.000 Personen wurden hierfür im November 2009 befragt.
Als US-Fans entpuppen sich demnach die Dänen, von denen 71 Prozent die USA als Verbündeten betrachten. Geringer fällt dieser Anteil in Großbritannien, Norwegen und Deutschland aus, wo jeweils etwas mehr als jeder Zweite dieser Einschätzung zustimmt. Die Schlusslichter bilden die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien. Hier stuft weniger als jeder Vierte die USA als Verbündeten ein.
Trotz der zum Teil verhaltenen Zuneigung gegenüber den USA stellt sich Obama als globaler Sympathieträger dar und fungiert als potenziell Image fördernder Botschafter. Das höchste Ansehen genießt er in Finnland, Dänemark und Deutschland, gefolgt von Norwegen, Schweden und Großbritannien. In all diesen Staaten bewerten jeweils etwa drei Viertel der Befragten den Präsidenten positiv. Ein schlechteres Urteil geben die Amerikaner ab, von denen sich jeder Zweite positiv äußert. In Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten zeigt sich – dem generell schlechten Ansehen der USA zum Trotz – knapp jeder Zweite von Obama begeistert.
An eine friedensstiftende Wirkung von Obamas Politik glauben vor allem die Europäer: zwei Drittel aller Dänen und mehr als jeder zweite Norweger, Deutsche, Finne, Brite sowie jeder zweite Schwede. In den USA schließt sich etwas mehr als jeder Dritte dieser Aussage an. In Saudi-Arabien glaubt immerhin etwa ein Viertel und in den Vereinigten Arabischen Emirate etwa ein Fünftel an eine friedensstiftende Wirkung.
Trotz der großen Beliebtheit Obamas wird die Vergabe des Friedensnobelpreises von der Mehrheit der Befragten kritisch betrachtet, der Zeitpunkt scheint verfrüht. In Großbritannien und Saudi-Arabien halten jeweils etwa zwei Drittel der Befragten den Zeitpunkt der Preisvergabe an Obama für falsch, in den Vereinigten Arabischen Emiraten, den USA, in Dänemark, Schweden und Norwegen ist es jeweils mehr als jeder Zweite. In Finnland und Deutschland ist knapp jeder Zweite dieser Ansicht.
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