Wer arbeitet, darf auch streiken!
Zum heutigen Streik und zur Demonstration von Praktikantinnen und Praktikanten erklärt Sascha Wagener, Mitglied im Parteivorstand der Partei DIE LINKE:
DIE LINKE fordert gesetzliche Regelungen, die ein Praktikum als Lernverhältnis klar erkennbar machen. Der Erwerb beruflicher Kenntnisse muss deutlich im Vordergrund stehen. Wo dies nicht der Fall ist, muss auch nachträglich nach Tarif bezahlt werden. Parteien, Gewerkschaften und Hochschulen sind gefordert, sich des Themas anzunehmen und die entsprechenden sozialen Auseinandersetzungen zu führen. Wir brauchen eine gesamtgesellschaftliche Ächtung entwürdigender Beschäftigungsverhältnisse.
Der Parteivorstand hat sich dem „Leitfaden für ein faires Praktikum“ der Gewerkschaften bereits vor Jahren verpflichtet. Demnach unterliegen Praktika bei der LINKEN einer vertraglichen Basis, der Einrichtung eines festen Arbeitsplatzes, einer zeitlichen Beschränkung von drei Monaten, einem Mindestlohn von 300 Euro für Studierende und von 600 Euro für Hochschulabsolventen.
Ich begrüße den Streik und die Demonstration in Berlin ausdrücklich.
Der Widerstand der Betroffenen ist eine Grundvoraussetzung, damit sich auch die Politik bewegt.
URL: www.die-linke.de