(pressebox) Rostock, 10.02.2011 – In einer kostenfreien Informationsveranstaltung am 15. Februar 2011 in der IHK zu Rostock, von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr, geben Spezialisten einen aktuellen Überblick über Marktchancen und Risiken im amerikanischen Umweltsektor. Ferner wird über die geplante MV-Unternehmerdelegationsreise in die USA unter Leitung von Wirtschaftsminister Jürgen Seidel informiert. Diese führt vom 18. bis 24. Mai 2011 in die Bundesstaaten North Carolina und Kalifornien. Eingeladen sind alle Unternehmen und Spezialisten aus dem Bereich der Umwelttechnologie, die den amerikanischen Markt sondieren möchten bzw. dort ihre Geschäftstätigkeit ausbauen möchten.
Kontakt: IHK zu Rostock, Petra Kubasch, Tel.: +49 (381) 338241, kubasch@rostock.ihk.de
Ergänzende Informationen:
Nach aktueller Einschätzung von Germany Trade & Invest (gtai). dürfte in den USA die Investitionsneigung 2011 wieder zunehmen: „Ausschlaggebend dafür sind das wirtschaftsfreundliche politische Klima, die aktuelle Steuerpolitik und die anziehende Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen in den USA und im Ausland. Das kommt auch deutschen Exporteuren zugute. Die Lieferungen aus Deutschland in die USA sind 2010 im Vorjahresvergleich zwischen 15 und 20% gestiegen; endgültige Zahlen liegen noch nicht vor.
Kurz- bis mittelfristig gehen Experten von einer wachsenden Investitionsneigung in der US-Wirtschaft aus. Dies kommt den deutschen Ausfuhren entgegen. Ausschlaggebend für das kapitalkräftige Engagement sind auf der einen Seite die während der Rezession verschobenen Modernisierungen in vielen Industriebranchen, was zu einem beträchtlichen Investitionsstau geführt hat, und auf der andern Seite das hohe Maß an Liquidität in den amerikanischen Großunternehmen.“ – schreibt die gtai in einer aktuellen Meldung.
Ohne Frage ist die deutsche Windindustrie Vorreiter bezüglich eines geschäftlichen Engagements in den USA. Namhafte Hersteller wie auch Zulieferer sind bereits erfolgreich in den USA tätig, verfügen über eigene Produktionsstätten und sind im amerikanischen Onshore- und im noch sehr jungen Offshore-Geschäft engagiert. So hat z.B. der in MV beheimatete Windkraftanlagenhersteller NORDEX im Oktober vergangenen Jahres in der ersten US-Produktionsstätte in Jonesboro (Arkansas) den Betrieb aufgenommen. Weitere Hersteller haben ihren Markteintritt für 2011 angekündigt.
Der amerikanische Markt besticht positiv durch seine Größe und seinen Nachholbedarf und dennoch birgt er auch Risiken, denn ein nationales Fördermodell für die Erneuerbaren Energien (vergleichbar dem deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG) gibt es nicht. Der Markt ist bei allem Wachstum immer auch großen Schwankungen unterworfen, wie alle wichtigen amerikanischen Verbände der Umwelttechnologie (AWEA, ACORE, SEIA, BTEC) beklagen.