XING – ein Netzwerk mit allen Schikanen

(Artikel-Presse) XING, das mit sieben Millionen Mitgliedern zu den größten Business-Netzwerken gehört und laut eigenen Angaben Europas Marktführer ist, hat sich der wirtschaftlichen Vernichtung eines seiner Mitglieder verschrieben – und schreckt dabei auch vor Schikanen nicht zurück. Mit vorgeschobenen Argumenten hindert es einen ehrbaren Stuttgarter Geschäftsmann massiv daran, seinen bereits voll bezahlten Account und die von ihm generierten Kontakte zu nutzen: Kontakte, auf die er beruflich angewiesen ist. XINGs Begründung für den ruppigen Umgang mit seinem Kunden: Der Geschäftsmann übt den falschen Beruf aus – und will sich partout nicht als Sündenbock missbrauchen lassen.

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Stuttgart. – „Alle meine Kontakte, die mich derzeit über XING.com versuchen zu erreichen, können dies aufgrund der Sperrung meines Accounts nicht tun. Sie erhalten lediglich eine lapidare Mitteilung, ich sei nicht mehr Mitglied”, stellt Arthur Tränkle in seiner Eidesstattlichen Versicherung fest. Gefasste, unspektakuläre, wohl überlegte Worte. Hinter denen sich eine menschliche und geschäftliche Katastrophe abzeichnet.

Denn der seriöse Geschäftsmann aus Stuttgart sieht sich massiv in seiner Existenz bedroht – durch den folgenschweren Ausschluss vom Internet-Portal XING: „Jahrelang war ich denen gut genug, attraktive XING-Gruppen aufzubauen, sie zu moderieren und neue, zahlungskräftige Mitglieder für dieses Business-Netzwerk anzuwerben. Das alles hat mich enorm viel Enthusiasmus, Zeit und Kraft gekostet; mir selbst wurde für meine Empfehlungstätigkeit kein einziger Cent von XING bezahlt. Eine Bezahlung habe ich natürlich auch nie erwartet; ich war ja ein überzeugter XING-Fan der ersten Stunde und stand ganz und gar hinter diesem Netzwerk-Konzept. Aber jetzt wird vergessen, dass ich eben diesem Netzwerk durch meinen Einsatz auch viele neue Mitglieder zugeführt habe, mit deren Mitgliedsbeiträgen sich die Betreiber komplett die eigenen Taschen gefüllt haben.” Immerhin durfte der emsige Empfehler anfangs mit den XING-Mitgliedern, die in seinem XING-Account gelistet sind, in Kontakt bleiben: „Rund 4.000 Adressen habe ich mir auf diese Weise in meinem XING-Online-Adressbuch gesammelt – und natürlich auch zur Anbahnung von Geschäftskontakten genutzt. Ein solcher Informations- und Kontaktaustausch sollte doch schließlich auch der Sinn eines Netzwerks sein, dessen Angebot sich explizit an Geschäftsleute wendet.”

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Warum werden auf einer Business-Plattform geschäftliche Kontakte verboten?
Anfang 2009 fiel Arthur Tränkle aus allen Wolken – sein Premium-Netzwerkzugang, obwohl ordnungsgemäß bezahlt, wurde von XING urplötzlich ins Daten-Nirwana geschickt. Um des lieben Friedens willen verzichtete Arthur Tränkle damals noch auf eine Auseinandersetzung, beklagt aber nach wie vor die zeitweilige Accountsperrung „aus Gründen, die kein vernunftbegabter Mensch nachvollziehen kann. Mir wurde nämlich vorgeworfen, dass ich die Tätigkeitsbezeichnung ,Network Marketing’ in mein XING-Profil aufgenommen habe. Als Networker jedoch sei mir von vornherein strikt untersagt, was 99 % aller XING-Teilnehmer auf dieser Plattform ausgiebig tun: Kontakte anbahnen.”

In der Tat wird auf XING „gebaggert” wie auf einer Großbaustelle: Mitglieder laden Geschäftsfreunde auf die XING-Plattform ein; XING-Nutzer bitten untereinander zu Kontakten, Events, Seminaren oder Gruppen; eindeutige gewerbliche Avancen werden unaufgefordert per Privatnachricht gemacht. Alles höchst offiziell. Und alles auch zum Zweck, das eigene Neugeschäft auf Touren zu bringen. XING stellt sogar gewissermaßen die Baggerschaufel zur Verfügung: in Form spezieller Einladungs-Tools, die das Netzwerk jedem Mitglied zur Verfügung stellt, die offensiv beworben werden und mit ein paar simplen Mausklicks aktiviert werden können. „Nur folgerichtig” findet Arthur Tränkle daher, dass er diese Tools genutzt hat. „Denn Kommunikation ist schließlich die Voraussetzung für Akquisition. Nur wer ins Gespräch kommt, kommt auch in Geschäft. Und einer muss ja nun mal den Gesprächsanfang machen, oder?”

Genau diese von XING gewollte Initiative aber wurde Arthur Tränkle zum Verhängnis: Wegen „unzumutbarer Belästigung” wurde der Netzwerk-Zugang des Geschäftsmanns im Juni 2009 von XING lahmgelegt. „Zu viele Gruppeneinladungen habe er verschickt, so die Begründung, die dem Stuttgarter so undurchsichtig erscheint wie eine schwäbische Maultaschensuppe. Denn, so fragt er sich, was soll das konkret heißen – „zu viel”? Und wann, grübelt er weiter, mutiert eine hinnehmbare Belästigung zu einer unzumutbaren?

0,09 Prozent Beschwerden sind für XING schon zu viel
„Ich habe im Laufe der Jahre rund 15.000 XING-Mitglieder angesprochen”, gibt Arthur Tränkle zu bedenken. „Davon haben sich angeblich 14 über mich beschwert, wie XING in einem anwaltlichen Schriftsatz darlegt. Macht gerade mal 0,09 %. Diese noch nicht mal in Promille ausdrückbare Rate soll unzumutbar hoch sein?” Angesichts dieser fadenscheinigen Schutzbehauptung schwante ihm etwas ganz anderes: „Was, wenn die mich in Wahrheit nicht wegen meiner Kontaktversuche schikanieren, sondern sich einzig und allein an der Branche stören, für die ich tätig bin?”

Gut möglich. Arthur Tränkle hat mehrere Einkommensquellen erschlossen, unter anderem im Bereich des Network Marketing mit über 30.000 Partnern. Mittlerweile haben „Empfehlungsmakler” längst bewiesen, dass sie einen ehrbaren, anerkannten Berufsstand repräsentieren – sogar mit an der IHK angelehnten Ausbildungsgängen, eigenem Bundesverband, vielen Tausend rechtschaffenen Mitgliedern und Millionen zufriedenen Kunden. Ein üppiger Weideplatz für schwarze Schafe sieht anders aus.

Dennoch sind Networker in den Augen der XING-Betreiber offenbar von Geburt an Menschen zweiter Klasse. Wenn überhaupt. „XING hat im Januar 2009 daran Anstoß genommen, dass ich in meinem Profil auch ,Network Marketing’ als Tätigkeitsbereich angegeben habe”, empört sich Arthur Tränkle. „Diesen Begriff sollte ich schleunigst aus meinem Profil entfernen; anderenfalls bleibe mein Account für immer gesperrt.” Klipp und klar gesagt: Bei XING scheint zumindest die Berufsgruppe der Networker unter dem Generalverdacht zu stehen, grundsätzlich nur Böses im Schilde zu führen.

Abkassiert und abgeschoben
Spanisch kommt es Arthur Tränkle bis heute vor, dass sich XING zunächst jahrelang nicht an seinem Broterwerb gestört und außerdem zugelassen hat, dass sogar der Bundesverband Network Marketing innerhalb von XING eine eigene, offiziell genehmigte Gruppe gegründet und natürlich ebenfalls viel Geld in die XING-Kassen gespült hat. Bezeichnend ist aber auch, dass diese Gruppe inzwischen von XING wieder komplett ausradiert wurde und durch diesen Handstreich über 600 Mitglieder ein wichtiger, branchenübergreifender Austausch verloren geht.

„Aus heiterem Himmel zogen die plötzlich dieses Scheinargument aus dem Hut”, sagt Arthur Tränkle. „Nur weil ich Networker bin, sollte mir verboten werden, was jedem Buchautor, Bauunternehmer oder Internet-Marketer auf XING erlaubt ist: auf andere zuzugehen.”

Die Gruppe Empfehlungsmarketing mit über 8.500 Mitgliedern wurde von Arthur Tränkle moderiert. Über diese Gruppe wurden auch die Seminare von über jeden Zweifel erhabenen TOP-Trainern wie Klaus J. Fink oder Anne M. Schüller empfohlen. Zu diesen Seminaren schreibt XING in einem Schriftsatz: „…es XING-Mitgliedern ausweislich Ziffer 4.1.3 der AGB untersagt ist WAREN ODER DIENSTLEISTUNGEN ZU BEWERBEN; ANZUBIETEN ODER ZU VERTREIBEN.” Dessen ungeachtet fordern viele andere XING-Gruppen ihre Mitglieder sogar ausdrücklich dazu auf, innerhalb der Gruppe sich, ihre Waren oder Dienstleistungen ausgiebig vorzustellen, ohne dass XING dagegen einschreitet.

Wie auch immer: Arthur Tränkle sollte weiterhin seinen vollen Mitgliedsbeitrag auf den Tisch des Hauses blättern – sein Engagement aber auf Sparflammenbetrieb umschalten. „Eigentlich ein Unding” in den Augen des Stuttgarters, der in dem schikanösen Verhalten der XING-Betreiber ein grob undankbares Verhalten gegenüber verdienten Mitgliedern erkennt. „Dennoch war ich anfangs um des lieben Friedens willen bereit, diese Schikanen hinzunehmen und die Angabe ,Network Marketing’ aus meinem Profil zu streichen. Danach wurde mein Account wieder freigeschaltet.”

Doch der liebe Friede währte nicht lange: Vorsichtig geworden, fragte Arthur Tränkle bei XING nach, ob er denn nun wieder Einladungen aussprechen dürfe – und in welcher Form. Und die entsprechende Auskunft des XING-Supports vom März 2009 klang durchaus viel versprechend: „Natürlich”, ließ XING nämlich in einer E-Mail an Arthur Tränkle wortwörtlich wissen, „darf man auch Kontakte in die Gruppe einladen, mit denen man nicht in direktem Kontakt steht. Bitte achten Sie dann darauf, das die Gruppe einen klaren Bezug zu dem entsprechenden Profil hat. Nur den Vorlagentext zu nutzen ist prinzipiell möglich. Die Erfahrung zeigt aber, dass die Erfolgsquote deutlich geringer ist als mit einem individuellen Text.”

XING-Mitglieder sollen für fremde Taten haften
Klingt eindeutig. Seltsam findet es Arthur Tränkle nur, dass bei XING die Rechte offenkundig nicht akzeptieren wolle, was die Linke genehmige, denn obwohl er sich strikt an die Auflagen hielt, wurde ihm Monate nach dem ersten Dolchstoß erneut „der Hahn abgedreht”: Arthur Tränkle habe, so der von XING angebrachte Vorwand, „wahllos” Mitglieder angesprochen, und das sei nicht im Sinne der XING-Erfinders. „Wie aber”, so wehrt sich Arthur Tränkle, „soll man das Gegenteil von ,wahllos’ praktizieren, also jemanden ,gezielt’ ansprechen, wenn sich die Mitglieder-Profile per se auf schwammige Allgemeinplätze beschränken – etwa ,Ich möchte Neugeschäft generieren’ oder ,Ich möchte interessante Personen kennenlernen’? Wie soll man aus solchen, von XING vorgegebenen Gummi-Formulierungen den geforderten klaren Bezug ableiten oder sogar erkennen können, dass jemand ausdrücklich nicht angesprochen werden möchte?”

Doch das Netzwerk stellt sich stur. Mehr noch: Es hat sogar eine weitere, knallharte Repressalie aus dem Waffenschrank gekramt: die Haftung für Handlungen fremder Dritter: „XING verlangt doch allen Ernstes, dass ich gewissermaßen ,blanco’ die volle Verantwortung für sämtliche Aktivitäten anderer Moderatoren übernehme, die ebenfalls in meinen Gruppen aktiv sind.” Arthur Tränkle mag sich die Folgen dieses Mitgefangen-mitgehangen-Prinzips gar nicht erst ausmalen: „Irgendein Networker, den ich nicht mal persönlich kenne, fällt beim XING in Ungnade – und ich soll für den Schaden aufkommen, den sich XING zur Begründung aus den Fingern saugt!”

Das „Nordkorea des Internets“ macht seinem Namen alle Ehre
Spätestens an diesem Punkt war für den Stuttgarter Schluss – und der Vorrat an Gemeinsamkeiten aufgezehrt: „Als das ,Nordkorea des Internets’ ist XING ja schon von zahlreichen enttäuschten Ex-Mitgliedern entlarvt worden, und ich kann diese klare Kante aufgrund meiner eigenen, bitteren Erfahrungen wirklich nur unterstreichen.” Dieses Netzwerk sei für ihn endgültig Geschichte und jetzt Ziel einer gerichtlichen Auseinandersetzung: „Mein Antrag auf eine Einstweilige Verfügung gegen XING läuft. Ich will wenigstens wieder Zugang auf meine bei XING gespeicherten Adressbestände haben; schließlich bin ich auf diese von mir selbst generierten Kontakte geschäftlich unbedingt angewiesen.”

Beistand erhält Arthur Tränkle unterdessen von der Fachzeitschrift „Network-Karriere”, die in ihrer aktuellen Ausgabe das Gebaren des Business-Riesen XING anprangert, eine ganze Berufsgruppe einfach über einen Kamm zu scheren und ihre Mitglieder willkürlich als Gefahrenquelle zu brandmarken. Der XING-Renegat aus Stuttgart unterstützt derweil den Aufbau einer Alternativ-Plattform für Geschäftsleute. Nur weil sich XING in die falsche Richtung entwickelt habe, sei der ursprüngliche Gedanke einer organisierten Vernetzung ja nicht falsch: „Man muss es eben nur besser machen als die.”

V.i.S.d.P. und Ihr Ansprechpartner:
Arthur Tränkle
c./o. imPLUSSEIN GmbH
Hechinger Str. 40
70567 Stuttgart
Fon: +49 (711) 90 14-10
Fax: +49 (711) 90 14-1 11
E-Mail: traenkle@implussein.de
Internet: http://www.implussein.com

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Das Unternehmen imPLUSSEIN bietet seinen Mandanten eine branchen- und konzernfreie Allfinanz-Beratung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer gründlichen Analyse der Ist-Situation, deren Resultate anschließend als Grundlage einer ganzheitlichen Vermögensmehrungs-Strategie dienen. Diese Strategie gründet nicht zuletzt auf staatlichen Vergünstigungen, Subventionen, Freibeträgen und Steuerzuschüssen. Die Geschäftsleitung hat in den letzten Jahren über 38 Millionen Euro für die Kunden in Privatvermögen umgewandelt.

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