Zabis-EMCS-Versandsoftware für verbrauchsteuerpflichtige Waren

Neues IT-System „EMCS“ überwacht ab April 2010 die Beförderung verbrauchsteuerpflichtiger Waren
Bad Homburg v. d. H., 03. Dezember 2009 (bk) – Die Papierabfertigung bei der Beförderung verbrauchsteuerpflichtiger Güter unter Steueraussetzung gehört bald der Vergangenheit an. Hierauf weist die Supply-Chain- und Zollsoftware-Spezialistin Kewill GmbH hin. Der Versand von Alkohol, Tabak, Mineralöl & Co. könne in Deutschland schon ab 1. April 2010 in einer kurzen Übergangsphase mit dem elektronischen Verfahren „Excise Movement and Control System“ (EMCS) abgewickelt werden. Elektronisch eröffnete EMCS-Verfahren müssten ab diesem Zeitpunkt sogar bereits elektronisch beendet werden. Neun Monate später werde die elektronische innergemeinschaftliche Abfertigung obligatorisch. Das Begleitende Verwaltungsdokument (BVD) ist dann laut Kewill passé und herkömmliche Zollstempel müssen bei der EU-weiten Beförderung von verbrauchsteuerpflichtigen Gütern unter Steueraussetzung dem fälschungssicheren IT-System EMCS weichen. Mit der Einführung von EMCS soll nach Mitteilung des Softwareunternehmens unter anderem der aktuell massive Steuerbetrug gestoppt und schmerzhafte Verluste der Sicherheitsleistungen vermieden werden. Generell bestehe mit EMCS die Möglichkeit einer schnelleren Abfertigung.

Von der Neuregelung betroffen seien sowohl Güter, die ohne Abführung der Verbrauchsteuer bei Einfuhr in den zollrechtlich freien Verkehr überführt worden seien, als auch innerhalb der EU produzierte Waren, sofern noch keine Verbrauchsteuer abgeführt wurde. Wolfgang Schwab, Kewill-Chief Strategy Officer Customs: „Wichtig ist, dass sich auch Unternehmen mit der Einführung von EMCS auseinandersetzen müssen, die aktuell keine Zollabwicklung durchführen, weil sie keine Ware aus Drittländern beziehen oder dorthin exportieren“. Bei EMCS handele es sich nicht um ein Zollverfahren, auch wenn die Kontrolle durch die Zollverwaltung erfolge. „Wir raten allen beteiligten Unternehmen dringend, die kurze Übergangsphase zu nutzen, um sich mit dem neuen System vertraut zu machen“, betont Schwab.

Für die komfortable elektronische Abwicklung derartiger Transporte biete Kewill die zertifizierte Softwarelösung Zabis-EMCS, die auf einer aktuellen Marktumfrage basiere. Mit Hilfe dieser Software könnten EMCS-Vorgänge schnell und sicher abgewickelt und interne Planungsprozesse optimiert werden. Eine unnötig lange Liquiditätsbelastung durch die Sicherheitsleistung werde vermieden, ebenso wie das hohe Verlustrisiko dieser Sicherheit, zum Beispiel verursacht durch Betrug. An der Marktumfrage könnten Interessierte unter www.kewill.de/emcs teilnehmen.

Trotz umfangreicher Überwachungsmaßnahmen häufen sich nach Behördenangaben im Papierverfahren die Betrugsfälle und als Folge umfangreiche Steuerausfälle. Diese Veruntreuungsfälle betreffen nicht nur den Fiskus, sondern auch die jeweiligen Garantiegeber. Insbesondere hochgradig steuerpflichtige Tabakwaren und Alkoholika würden vermehrt mit gefälschten Stempeln aus der EU exportiert und seien danach nicht mehr auffindbar.

Die in Deutschland am 1. April 2010 erfolgende Aufnahme des EMCS-Betriebes mit der Bestimmungsstellenfunktionalität basiert gemäß Kewill auf einer neuen Verbrauchsteuersystemrichtlinie. Danach können Unternehmen auf freiwilliger Basis sowohl Beförderungsverfahren unter Steueraussetzung zwischen den Mitgliedstaaten als auch Verfahren, die ausschließlich das deutsche Steuergebiet betreffen, elektronisch im EMCS eröffnen und beenden.

Weitere Infos zur Thematik enthält nachstehender Link:

http://europa.eu/taxation_customs/taxation/excise_duties/circulation_controlindex_de.htm

Über Kewill Deutschland: Die Kewill GmbH mit Hauptsitz in Bad Homburg v.d.H. sowie Niederlassungen in Düsseldorf, Hamburg und Pratteln (Schweiz) zählt seit 1986 zu den führenden Softwareanbietern in den Bereichen Zollabfertigung sowie Luft- und Seefrachtabwicklung. Die seit Juni 2006 zur Londoner Kewill plc gehörende Gesellschaft beschäftigt inzwischen über 70 Mitarbeiter. Ihre Zabis-Zollsoftware verbindet die Teilnehmer mit der jeweiligen Zollbehörde und versetzt sie in die Lage, zollrelevante Sendungsdaten zwischen mehreren Teilnehmern auszutauschen.

Kewill bietet zwei sichere und leistungsfähige Rechenzentren für das Hosting der Softwarelösungen im Application-Service-Providing (ASP) oder Internet-Betrieb. Über das Kewill-Clearing-Center laufen gegenwärtig ca. 50 Prozent aller im Atlas-Verfahren abgefertigten Nachrichten.

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Über Kewill plc: Der Welthandel ist durch eine rasant zunehmende Komplexität seiner Lieferketten geprägt. Diese umfasst Bereiche wie Einkauf, Zollabfertigung, Compliance, Transport, Lagerung, Finanzierung, Transparenz und Schnittstellenverknüpfung. Schwachstellen in einem dieser Supply-Chain-Glieder führen zu Lieferverzögerungen und Kostensteigerungen. Kewill verfügt über eine Softwarepalette, die selbst das Management komplexester Lieferketten für Hersteller, Händler und Logistiker signifikant vereinfacht.

Mit über 35 Jahren Erfahrung im globalen Handels- und Logistikmanagement sowie 600 Mitarbeitern weltweit agiert Kewill als Supply-Chain-Langzeitinnovator für Hersteller, Distributoren, Wiederverkäufer, Spediteure, Transporteure, Zollagenten sowie Third- und Fourth-Party-Logistics-Provider (3PLs & 4PLs). Außerdem werden ausgefeilte Systemlösungen für in den Welthandel involvierte Institutionen wie Banken und Versicherer realisiert.

Kewill-Softwareprodukte werden täglich rund um den Globus von mehr als 40.000 Anwendern zum Management ihrer Supply-Chain-Netzwerke genutzt. Auf der Kewill-Kundenliste stehen Firmen wie 3M, Bayer, Caterpillar, DHL, FedEx, Ford, General Electric, General Motors, H.J. Heinz, Kimberley-Clark, Kraft, Levi Strauss, Mazda, Nestlé, Nike, Palm, Procter & Gamble, Smith & Nephew, Sony, TNT, Unilever, UPS, Vodafone, Yamaha und Xerox.

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