Zahl der Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern weiterhin hoch
In den letzten Jahren ist die Zahl der Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern aufgrund der starken Einstellungen in den 1960er und 70er Jahren stetig gestiegen. Im Jahr 2008 wurden 19 500 verbeamtete Lehrkräfte in den Ruhestand versetzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das nur 0,8% weniger als im bisherigen „Rekordjahr“ 2007. Vor zehn Jahren waren nur gut halb so viele Lehrerinnen und Lehrer pensioniert worden.
Wie schon in den Jahren zuvor ging der Anteil der Dienstunfähigkeit als Grund für die Pensionierung von Lehrkräften weiter zurück und lag im Jahr 2008 bei 22% (2007: 23%). Dies ist der tiefste Stand seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 1993. Trotzdem war in den übrigen Tätigkeitsbereichen der Gebietskörperschaften, für die ebenfalls die Regelaltersgrenze von 65 Jahren gilt, der Anteil der Dienstunfähigkeit mit rund 15% an allen Pensionierungen immer noch niedriger als bei den Lehrerinnen und Lehrern.
Gleichzeitig stieg unter den Lehrerinnen und Lehrern der Anteil derer, die die Regelaltersgrenze erreichten im Jahr 2008 auf 39%. Im Vorjahr waren es noch 37%. Im Durchschnitt waren die Lehrkräfte 62,6 Jahre alt, als sie in den Ruhestand eintraten (2007: 62,5 Jahre).
Die hohe Zahl der Pensionierungen führte zu einem deutlichen Anstieg der Gesamtzahl der Empfängerinnen und Empfänger von Ruhegehalt. Zu Beginn des Jahres 2009 erhielten insgesamt 268 200 ehemalige Lehrkräfte Ruhestandsbezüge. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Anstieg um 15 100 Personen.
Umfangreiches Zahlenmaterial zu diesem Thema enthält die Fachserie 14, Reihe 6.1 „Versorgungsempfänger des öffentlichen Dienstes“, die im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes kostenlos erhältlich ist.
Weitere Auskünfte gibt:
Sebastian Koufen,
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