Zentrale Diensthundeschule Herzogau
Innenminister Joachim Herrmann: „Zentrale Diensthundeschule der Polizei in Herzogau Vorzeigemodell leistungsstarker Aus- und Fortbildung für Mensch und Tier ? Generalsanierung für das Hauptgebäude abgeschlossen“
Innenminister Joachim Herrmann übergab heute das generalsanierte Dienstgebäude der Zentralen Diensthundeschule in Herzogau der Bayerischen Polizei. „Nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit bei laufendem Aus- und Fortbildungsbetrieb haben wir rechtzeitig zum zehnjährigen Jubiläum der Zentralen Diensthundeschule weite Teile der geplanten Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen. Das eindrucksvoll sanierte Bauwerk schafft eine wesentliche Grundlage für die weiterhin erfolgreiche Arbeit mit unseren bayerischen Diensthunden und ist ein Vorzeigemodell für eine leistungsstarke Aus- und Fortbildung. Hier werden Hundeführer und Hund mit Hilfe modernster Methoden zu einem eingespielten Team. Die 4,2 Millionen Euro für die Sanierung des Hauptgebäudes sind deshalb auch eine wichtige Investition in die Sicherheit Bayerns“, betonte Herrmann.
Im September 2000 fanden die ersten zentralen Seminare an der Diensthundeschule in Herzogau statt. Seither wurden Diensthundeführer und ihre Hunde in mehr als 3.600 Aus- und Fortbildungsveranstaltungen auf ihre Aufgaben vorbereitet. Herrmann: „Wir bilden hier nach dem dualen System aus. Das bedeutet, dass rund 90 Prozent unserer Diensthunde sowohl als Schutz- als auch als Spezialhunde eingesetzt werden können“, und fuhr fort: „Das ist die Grundlage der zahlreichen Erfolge bayerischer Diensthundeführer und ihrer Diensthunde. Ganz gleich, ob bei einer Wohnungsdurchsuchung ein vermeintlich sicheres Drogenversteck aufgespürt wird oder in Not geratene Menschen in den bayerischen Bergen zu bergen sind, mit der hier gewährleisteten qualifizierten Aus- und Fortbildung sind unsere Diensthundeführer bestens auf jede denkbare Situation vorbereitet“. In dem sanierten Hauptgebäude stehen nun auf 1.500 Quadratmetern Nutzfläche Lehrsäle mit modernster Technik zur Verfügung sowie 50 Einzelzimmer für die Lehrgangsteilnehmer, die mit allen Annehmlichkeiten einer modernen Aus- und Fortbildungsstätte ausgestattet sind.
Im Jahr 2010 wird noch das Zwingerareal für die Diensthunde ausgebaut und damit die gesamte Baumaßnahme abgeschlossen. Herrmann stellte heraus, dass Mensch und Tier ihre bewährten Eigenschaften und Fähigkeiten täglich im Einsatz unter Beweis stellen und damit für die bayerische Polizei unverzichtbar sind. In Herzogau stelle man sich aber auch neuen Herausforderungen. Derzeit würden hier 14 Personensuchhunde ausgebildet. „Mit diesen Personensuchhunden können wir Menschen über deren Individualgeruch noch besser aufspüren. Diese noch junge Ausbildungsrichtung wird insbesondere bei der Fahndung nach Straftätern oder der Suche nach vermissten Personen immer wichtiger“, so Herrmann.
Abschließend bedankte sich Herrmann bei der Projektgruppe unter Leitung des Leitenden Baudirektors Hans Weber vom Staatlichen Bauamt Regensburg für die schnelle und gelungene Durchführung. „Was Sie mit Ihrem Team in kurzer Zeit hier geschafft haben verdient höchsten Respekt. Termingerecht und innerhalb des Kostenrahmens schließen Sie heute einen wichtigen Teil der Gesamtsanierung ab“. Dabei wurde im Rahmen des Sonderprogramms „Energetische Sanierung staatlicher Gebäude“ auch die Energieeffizienz des Gebäudes mit rund 290.000 Euro auf den modernsten Stand gebracht. Die Gesamtinvestitionen für die Hundeschule belaufen sich dann auf rund sechs Millionen Euro. Herrmann: „Den künftigen Nutzern wünsche ich, dass sie sich hier wohl fühlen und nach ihrer Ausbildung stets auch wohlbehalten von ihren gefährlichen Einsätzen nach Hause zurückkehren.“
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