Zentrale Erfolgsfaktoren für Social-Media-Marketing

Zentrale Erfolgsfaktoren für Social-Media-Marketing

Michael Fridrich

Die meisten Unternehmen nutzen mittlerweile auch Social-Media-Instrumente für ihr Marketing, um damit ihre Kunden und Fans schnell und direkt zum Mitmachen und Empfehlen zu motivieren. Die bekanntesten sozialen Netzwerke in Deutschland sind Facebook, Twitter und Google+ sowie YouTube und Flickr. Im Business to Business-Bereich werden häufig auch XING und LinkedIn genutzt. Um im Social-Media-Marketing erfolgreich zu sein, sind ein paar zentrale Erfolgsfaktoren zu beachten.

Bevor man ein Mitgliederprofil auf einer bestimmten Plattform anlegt und sein Social-Media-Engagement startet, sollte im ersten Schritt eine konkrete Strategie entwickelt und wichtige Fragen zu Zielen, Personal und Budget beantwortet werden. Je nach Branche stehen unterschiedliche Netzwerke zur Auswahl. Wer beispielsweise Leistungen anbietet, die eine starke emotionale Bindung entfalten (Sport- oder Fitnessverein, Bar oder Diskothek, Szenekneipe oder alternatives Theater etc.), findet in Facebook ein geeignetes Instrument.

Ein wichtiger Faktor ist die Seitengestaltung des jeweiligen Profils. So hat man in den meisten Netzwerken die Möglichkeit, in begrenztem Umfang seine Seiten an das eigene Corporate Design anpassen, z.B. durch Logos, Hintergrundfarbe oder Fotos. Darüber hinaus sollte man auch an die entscheidenden Keywords in den Texten denken, denn das Thema Suchmaschinenoptimierung ist auf den Social-Media-Plattformen genauso wichtig, wie auf regulären Websites.

Nach der Erstellung der Seite sind attraktive Inhalte, sogenannter Content, hilfreich, um Fans anzulocken und sie für ein positives Feedback und Teilen der Inhalte zu bewegen. Hier bieten sich aktuelle News und Angebote aus dem Unternehmen, Fachinformationen und Hintergrundwissen sowie Anwendertipps, Praxisbeispiele oder Veranstaltungshinweise an. Wichtig ist, dass die Inhalte regelmäßig und nicht nur in staubtrockener Sprache veröffentlicht werden. Ein leichter, lockerer und ab und zu humorvoller Ton macht die Fan-Page eines Unternehmens sehr viel attraktiver. Oft wird der Aufwand für die Erstellung der Inhalte unterschätzt, aus diesem Grund wirken manche Profile langweilig und uninteressant. Deshalb muss die Erstellung des Contents (wer, wann, was schreibt) redaktionell geplant werden. Ideal ist es, wenn nur ein Kanal – zum Beispiel die eigene Website – gepflegt und mit den Social-Media-Plattformen durch technische Schnittstellen miteinander verbunden wird. Das spart Zeit und sichert die ersten regelmäßigen Postings.

Eine breite Wirkung entfalten diese Veröffentlichungen jedoch nur dann, wenn genügend Fans, Follower bzw. Abonnenten gefunden werden. Aus diesem Grund sollten die Kunden auf allen verfügbaren Kanälen – wie Geschäftsbriefen, Rechnungen, Einladungen, Website, Flyer, E-Mail-Signaturen, Anzeigen etc. – über die konkreten Social-Media-Aktivitäten informiert werden. Sehr beliebt auf Fanseiten sind auch Gewinnspiele, Verlosungen oder andere Aktionen, die die Fans dazu verleiten, Postings zu empfehlen. Und auch wenn man – falsche – Fans mittlerweile kaufen kann, sollte man davon die Finger lassen und ausschließlich eine echte Fangemeinde aufbauen, denn nur sie entfaltet eine positive virale Wirkung.

Ein wichtiges Element für die optimale Entfaltung eines Accounts ist auch die Interaktion mit den Fans. Lässt man es zu, dass Follower und Fans auf der Unternehmensseite eigene Postings, Fotos oder Videos hinterlassen können, ist es notwendig, zügig darauf zu reagieren. Es muss also intern festgelegt sein, wer wann auf Fragen antwortet. Besondere Sorgfalt erfordern kritische Kommentare. Auf sie muss ernsthaft, ehrlich, umfassend und immer serviceorientiert geantwortet werden, sonst besteht schnell die Gefahr, eine virale Negativ-Spirale an Kommentaren auszulösen, einen sogenannten „Shitstorm“. Der Versuchung, negative Kommentare zu löschen, sollte man unbedingt wiederstehen, denn auch das verbreitet sich im Netz in Windeseile und kann das eigene Image weiter schädigen. Ausnahmen sind verleumderische, sexistische oder rassistische Kommentare, die auf jeden Fall mit einer nachvollziehbaren Begründung gelöscht werden sollten.

Bildrechte: Hannah Gatzweiler Bildquelle:Hannah Gatzweiler

Jahrgang 1965, Businesstrainer, Berater und Coach, Diplom-Betriebswirt, Dozent an der FH Aachen für Unternehmensgründung und Persönlichkeitsentwicklung, Reiss Profile Master, geprüfter Trainer und Berater nach BDVT und BaTB, zertifizierter Verkaufsleiter Deutsche Verkaufsleiter-Schule.

Er schöpft aus über 20 Jahren erfolgreicher Berufserfahrung in Marketing und Vertrieb, davon allein 15 Jahre in diversen Managementfunktionen, zuletzt als Geschäftsführer.

Als Spezialist für die Bereiche Führung und Vertrieb bietet er mittelständischen Unternehmen aus Industrie und Dienstleistung drei Schwerpunkte an: Business-Coaching, Firmentrainings sowie Offene Abendtrainings.

Michael Fridrich erhielt 2009 einen Trainerpreis in der Kategorie „Bestes Seminarkonzept“, 2012 einen Unternehmerpreis und ist darüber hinaus ein gefragter Redner und Autor verschiedener Fachbeiträge, u.a. in der Zeitschrift Spitzenkompetenz, Spiegel Online, Zentrada, Außendienst Informationen. Der Experte für Führung und Vertrieb redet und handelt einfach Klartext.

Jeden Monat präsentiert Michael Fridrich in seinem Newsletter ein fachliches Thema, aktuelle Termine und weitere Informationen rund um Businesstraining & Beratung.

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