Zollsicherheitsinitiative: Kewill bietet ICS-Nachrichtenversand über die Software Kewill CustomsXchange

Bad Homburg v. d. H., 6. Januar 2010 (bk) – Um internationale Lieferketten vor Terrorismus zu schützen, führen die EU-Mitgliedstaaten seit Anfang 2010 sukzessive das Import Control System (ICS) ein. Systembestandteile sind während einer einjährigen Übergangsphase die elektronische Vorabanmeldung und die summarische Eingangsanmeldung. Am 1. Januar 2011 wird ICS dann für alle Einfuhrsendungen EU-weit obligatorisch. Hierauf weist die Logistik- und Zollsoftwarespezialistin Kewill hin, die durch ihre Lösung Kewill CustomsXchange eine globale Zollabwicklung inklusive des Versands der elektronischen ICS-Anmeldungen anbieten wird. Im Rahmen des neuen Verfahrens stehe die Sicherheitsinformation im Vordergrund. ICS sei allerdings nicht als Ersatz für die bereits existierenden Zollverfahren (zum Beispiel summarische Anmeldung) anzusehen. Vielmehr sei ICS diesen Zollverfahren vorgeschaltet.

Wolfgang Schwab, Kewill Chief Strategic Officer Customs: „Die summarische Eingangsanmeldung ist grundsätzlich von der Person abzugeben, die auch die Waren in das Zollgebiet verbringt. Die Anmeldung kann, wenn der Carrier zustimmt, auch von einem Dritten, zum Beispiel einem Spediteur, abgegeben werden. Dieser tritt jedoch dann in die volle Verantwortung für diese Anmeldung.“ Schwab weiter: „Wer mit ICS arbeitet, benötigt zuverlässige und effiziente Software. Ansonsten können sich weltweit unterschiedliche Zollvorschriften und -verfahren als eine teure und zeitraubende Herausforderung erweisen. Denn jedes Land, auch innerhalb der EU, hat sein eigenes System mit unterschiedlichen lokalen Implementierungen bei den jeweiligen Zollverwaltungen. Die EU-Kommission entwickelt zwar bindende Rahmenbedingungen, die Detailausarbeitung bleibt jedoch den Ländern überlassen. Gerade für international operierende Unternehmen wie Airlines ist die Übergabe der bereits im eigenen operationellen System vorhandenen Daten an ein zentrales Gateway, das dann die Daten für die jeweilige lokale Verwaltung aufbereitet, eine Notwendigkeit. Deshalb werden wir über unsere Lösung Kewill CustomsXchange eine bequeme, globale und gesetzeskonforme Zollanbindung inklusive des Versands der elektronischen ICS-Anmeldungen für die verschiedenen nationalen europäischen Systeme anbieten.“

Der Zollsoftwarespezialist: „Mit Hilfe von Kewill CustomsXchange kann künftig für eine Sendung vor der Einfuhr die erforderliche elektronische Vorabanmeldung und bei Ankunft die ebenfalls geforderte summarische Eingangsanmeldung (ENS) an die Zollverwaltung der ersten Eingangszollstelle der EU (first point of entry) abgegeben werden. Die Vorschriften besagen, dass alle geladenen Sendungen gemeldet werden müssen – unabhängig davon, ob sie an dieser ersten Eingangsstelle entladen oder im Transportmittel verbleiben und weiterbefördert werden.“ Schwab: „Die Vorabfristen liegen, je nach Art des Transportmittels und Länge des Transportweges, zwischen 30 Minuten vor Ankunft und 24 Stunden vor Beladung. Die Zollstelle führt im Anschluss, basierend auf den gesendeten Daten, eine Risikoanalyse durch. Bei Ankunft des Transportmittels ist dann eine Ankunftsanzeige für alle beförderten Sendungen abzugeben. Daraufhin erhält der Transporteur die Risikoentscheidung.“

CustomsXchange ist laut Kewill zuverlässig in vielen Ländern einsetzbar, weil automatisch international stattfindende Änderungen der Zoll- und Compliance-Vorschriften berücksichtigt werden. Hierbei sei von Vorteil, dass die Software in den einzelnen Ländern kontinuierlich von lokalen Zollsoftwareexperten überwacht und aktualisiert werde. Diese sorgten gleichzeitig auch für die Berücksichtigung von nationalen Besonderheiten.

Über Kewill Deutschland: Die Kewill GmbH mit Hauptsitz in Bad Homburg v. d. H. sowie Niederlassungen in Düsseldorf, Hamburg und Pratteln (Schweiz) zählt seit 1986 zu den führenden Softwareanbietern in den Bereichen Zollabfertigung sowie Luft- und Seefrachtabwicklung. Die seit Juni 2006 zur Londoner Kewill plc gehörende Gesellschaft beschäftigt inzwischen über 70 Mitarbeiter. Ihre Zabis-Zollsoftware verbindet die Teilnehmer mit der jeweiligen Zollbehörde und versetzt sie in die Lage, zollrelevante Sendungsdaten zwischen mehreren Teilnehmern auszutauschen.
Kewill bietet zwei sichere und leistungsfähige Rechenzentren für das Hosting der Softwarelösungen im Application-Service-Providing (ASP) oder Internet-Betrieb. Über das Kewill-Clearing-Center laufen gegenwärtig rund 50 Prozent aller im Atlas-Verfahren abgefertigten Nachrichten.
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Über Kewill plc: Der Welthandel ist durch eine rasant zunehmende Komplexität seiner Lieferketten geprägt. Diese umfasst Bereiche wie Einkauf, Zollabfertigung, Compliance, Transport, Lagerung, Finanzierung, Transparenz und Schnittstellenverknüpfung. Schwachstellen in einem dieser Supply-Chain-Glieder führen zu Lieferverzögerungen und Kostensteigerungen. Kewill verfügt über eine Softwarepalette, die selbst das Management komplexester Lieferketten für Hersteller, Händler und Logistiker signifikant vereinfacht.

Mit über 35 Jahren Erfahrung im globalen Handels- und Logistikmanagement sowie 600 Mitarbeitern weltweit agiert Kewill als Supply-Chain-Langzeitinnovator für Hersteller, Distributoren, Wiederverkäufer, Spediteure, Transporteure, Zollagenten sowie Third- und Fourth-Party-Logistics-Provider (3PLs & 4PLs). Außerdem werden ausgefeilte Systemlösungen für in den Welthandel involvierte Institutionen wie Banken und Versicherer realisiert. Kewill-Softwareprodukte werden täglich rund um den Globus von mehr als 40.000 Anwendern zum Management ihrer Supply-Chain-Netzwerke genutzt. Auf der Kewill-Kundenliste stehen Firmen wie 3M, Bayer, Caterpillar, DHL, FedEx, Ford, General Electric, General Motors, H.J. Heinz, Kimberley-Clark, Kraft, Levi Strauss, Mazda, Nestlé, Nike, Palm, Procter & Gamble, Smith & Nephew, Sony, TNT, Unilever, UPS, Vodafone, Yamaha und Xerox.
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