Zur Familienförderung gehört ein umfassendes Betreuungsangebot
„Für ihre Familienpolitik, die vor allem auf steuerliche Anreize setzt, erhält die Bundesregierung von der OECD völlig zu Recht schlechte Noten“, kommentiert der familienpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Jörn Wunderlich, den heute veröffentlichten OECD-Bericht zur Familienförderung. „Auch Ursula von der Leyens Bildungspaket zielt nicht auf die von der OECD geforderte Schaffung einer besseren Infrastruktur. Und ausgerechnet da, wo sie zu Recht gelobt wird, bei der Schaffung besonderer Anreize für Väter, sich verstärkt an der Erziehung der Kinder zu beteiligen, hat die Bundesregierung den richtigen Weg bereits wieder verlassen und die geplante Ausweitung der Vätermonate gestrichen.“ Wunderlich weiter:
„Durch eine flächendeckende, gebührenfreie Ganztagsbetreuung für Kinder ab dem ersten Lebensjahr lassen sich zwei der drängendsten Probleme der Familienförderung auf einen Schlag lösen: Kindern aus ärmeren Haushalten eröffnet sie deutlich bessere Bildungsmöglichkeiten. Und für die Eltern ist sie die notwendige Voraussetzung, um Kinder und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Ergänzt werden sollte die frühkindliche Förderung durch eine qualitativ hochwertige Nachmittagsbetreuung für Schulkinder.“
F.d.R. Christian Posselt
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